Graz – Elf von ursprünglich noch mehr mutmaßlichen Jihadisten, die 2018 wegen zu langer Ermittlungen aus der U-Haft in Graz entlassen worden waren, sind wieder festgenommen worden. Eine Sprecherin des Straflandesgerichts und die Staatsanwaltschaft bestätigten entsprechende Medienberichte am Donnerstag. Einer wurde bereist am Wochenende in Wien festgenommen, die anderen am Mittwoch.

Zwei der insgesamt nun 13 Angeklagten sind laut Staatsanwaltschaftssprecher Arnulf Rumpold untergetaucht. Über die elf Festgenommenen wurde bereits die Untersuchungshaft verhängt, hieß es am Donnerstag. Ihnen wird Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung, an einer kriminellen Organisation und einer staatsfeindlichen Verbindung vorgeworfen.

Erster Prozess beginnt im September

Der Prozess dürfte erst im Spätherbst oder Winter stattfinden, da zuvor noch das Verfahren gegen sieben weitere mutmaßliche Jihadisten am Grazer Straflandesgericht abgewickelt werden muss. Der erste Prozess beginnt am 9. September, weitere Termine sind der 10. und 11. September, dann ist für die erste Woche Pause. Weitere Verhandlungen sollen dann zweimal pro Woche stattfinden. Ein Urteil wird frühestens im Oktober erwartet. (APA, 1.8.2019)