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Doch nicht so umweltfreundlich: E-Scooter.

Foto: reuters/bensch

Auf den ersten Blick wohl eine offenbar eindeutige Erkenntnis: E-Scooter sind umweltfreundlicher als viele andere Transportmethoden. Sie produzieren keine Treibhausgase und würden den Verkehr erleichtern. Damit werben die Hersteller auch fleißig. Wie nun eine neue Studie, über die ursprünglich der "Guardian" berichtet, zeigt, stimmt das wohl nicht so wie angenommen. Angeblich würde man pro Meile sogar mehr Treibhausgase produzieren als mit dem Bus, dem Fahrrad, dem Moped oder zu Fuß.

Materialen und Einsammeln problematisch

Dafür verantwortlich sind einerseits die Materialien, aus denen die Scooter gebaut werden: Reifen, Akku und Rahmen. Aber auch die Tatsache, dass sie jeden Tag von den Herstellern aufgesammelt, aufgeladen und wieder verteilt werden müssen, vergrößert den hinterlassenen Fußabdruck.

Bei einer Analyse der ersten Generationen der Scooter des Herstellers Bird fanden die Forscher heraus, das die Produktion und die Materialen für die Hälfte der ausgestoßenen Treibhausgase pro Scooter sorgen. Demnach wäre das nur problematisch, wenn die Scooter entsorgt oder zerstört werden. Etwas, das bei den Transportmittel gängig ist – etwa der Instagram-Account "Bird Graveyard" demonstriert eindrucksvoll Vandalismus gegen E-Scooter. (red, 3.8.2019)