Was im Englischen Garten in München seit Jahren möglich ist, will die ÖVP Wien auch in Brigittenau: surfen.

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Wien – Die Wiener ÖVP will, dass das Potenzial der Donau stärker genutzt wird. Landesparteichef Gernot Blümel fordert nun in einem Video, das er auf Facebook geteilt hat, eine Surfwelle für Wien.

Die Freizeit am Wasser zu verbringen erfreue sich immer größerer Beliebtheit, sagt Blümel: "In diesem Punkt kann Wien von anderen Städten noch etwas lernen."

In Bratislava, auf dem Areal Divoká voda, wird die natürliche Strömung bereits genutzt, um eine Welle zu erzeugen, auf der man surfen kann. "Die natürliche Strömung kombiniert mit technischer Unterstützung kann auch in Wien das perfekte Freizeitvergnügen entstehen lassen", erklärt Blümel. Als Ort für die neue Sporteinrichtung schlägt Blümel den 20. Wiener Gemeindebezirk vor. Konkret schwebt ihm eine "Donauwelle" unter der Schemerlbrücke am Brigittenauer Sporn vor.

Bereits Pläne

Neu ist die Idee einer Surfwelle im Stadtgebiet aber nicht. Geht es nach dem Verein Wiener Welle, könnte etwa am Brigittenauer Sporn das Gelände der Universität für Bodenkultur (Boku) zur Surfanlage werden.

In Graz ist eine Murwelle bereits in Planung. Anfang April wurde das Projekt einer Surfwelle und Wildwasserstrecke vom Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) vorgestellt. Weil die bisherigen Wellen wegen des Baus des Murkraftwerks nicht mehr schlagen, soll die Welle zwischen Hauptbrücke und Murinsel als Teil eines neuen Erholungsgebiets an der Mur entstehen. Die Welle soll im Winter entstehen und 2021 eröffnet werden. Kostenpunkt: rund 1,7 Millionen Euro. (ook, 5.8.2019)