Die Schiffe hatten großteils Amphoren unterschiedlicher Herkunft geladen.
Foto: Greek Ministry of Culture and Sports

Athen – Taucher und Archäologen haben vor der kleinen griechischen Insel Levitha in der in der Region Südliche Ägäis mehrere Wracks von Handelsschiffen aus der griechischen und römischen Antike entdeckt. Wie das griechische Kulturministerium am Montag mitteilte, schätzen die Archäologen, dass die Wracks aus dem dritten vorchristlichen Jahrhundert stammen.

Die Funde dürften aus dem dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung stammen.
Foto: Greek Ministry of Culture and Sports

Die Schiffe transportierten hauptsächlich Amphoren und Keramik-Gegenstände zwischen Häfen der Ägäis und dem östlichen Mittelmeer. Archäologen sagten im griechischen Rundfunk, die Funde seien von unschätzbarem Wert. Die bislang untersuchten Amphoren stammen unter anderem aus Knidos, Kos, Rhodos, Karthago und Phönizien.

Noch sind längst nicht alle Artefakte geborgen.
Foto: Greek Ministry of Culture and Sports

Acht gesunkene Schiffe

Insgesamt hätten Taucher bislang acht Wracks entdeckt. Zudem lägen auf dem Meeresboden zahlreiche Gegenstände von der Fracht der untergegangenen Schiffe verstreut. Die Insel Levitha sowie einige andere kleinere Inseln wurden von den Seeleuten in der Antike wie ein Wegweiser benutzt. Sie bilden eine Art Meeresstraße, die die Kykladen-Inseln mit der Dodekanes-Inselgruppe verbindet.

In der Antike war die Insel Levitha unter dem Namen Lebinthos bekannt, sie diente Seefahrern zur Orientierung.
Foto: Greek Ministry of Culture and Sports

(red, APA, 5.8.2019)