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Die Pferde sollen unnötig gequält worden sein und mussten eine mit 15 Personen besetzte Kutsche über eine Steigung ziehen.

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Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat gegen einen Kutschereibetreiber aus dem Bezirk Innsbruck-Land und gegen einen seiner Kutscher Anklage wegen Tierquälerei erhoben. Das bestätigte Thomas Willam, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Den beiden wird vorgeworfen, Pferde roh misshandelt und ihnen unnötige Qualen zugefügt zu haben.

"Zwei schon erschöpfte Zugpferde ließen sie bei hoher Temperatur eine mit 15 Personen besetzte Kutsche über eine Steigung hochziehen", erklärte Willam gegenüber der "Tiroler Tageszeitung". Infolge einer Überanstrengung sei ein Pferd zusammengebrochen und musste notgetötet werden. Dem Kutschereibetreiber werde zudem vorgeworfen, zwei Pferden ohne Grund heftige Schläge mit der Peitsche versetzt zu haben obwohl diese bereits aus dem Maul bluteten.

Ein Video und Zeugenaussagen hatten den Fall im Juni des vergangenen Jahres ins Rollen gebracht. Am 26. September müssen sich die beiden Angeklagten nun vor Gericht verantworten. Ihnen drohen im Falle eines Schuldspruchs bis zu zwei Jahre Haft. (APA, 6.8.2019)