Schauspieler Heinz Zuber: "Paris und diese Wohnung waren eigentlich der Auftakt meiner Schauspielkarriere."

Foto: www.fotoschuster.at

Hoppla, so Heinz Zuber auf die Frage nach seiner ersten Wohnung. Da falle ihm ein, dass die gar nicht in Wien gewesen sei. Sondern in Paris, in der Rue Marcadet hinterm Montmartre.

Es war eine Maison meublée, ein möbliertes Ein-Zimmer-Apartment. "Damals war das für junge Menschen noch erschwinglich", so der 78-jährige gebürtige Deutsche, der später vor allem als Clown Enrico bekannt wurde.

Paris als Ansporn

Mit 18 kam er als angehender Speditionskaufmann nach Paris, nachdem aus seiner Lehre als Musterzeichner nichts geworden war. Über Bekannte stieß er auf die Mietwohnung im 18. Bezirk. "Paris und diese Wohnung waren der Auftakt meiner Schauspielkarriere", so Zuber. Als er mit einem Leistenbruch ins Spital musste, schickte man ihn gleich zu einer Psychologin. Auf die Frage, warum er nicht Schauspieler werde, antwortete er: "Meine Eltern!" Die Psychologin fragte, was das mit seinen Eltern zu tun habe. Daraufhin meldete sich Zuber, mittlerweile erfolgreicher Karikaturist am Montmartre, am Reinhardt-Seminar in Wien an. Der Rest ist Geschichte.

Was aus der Wohnung wurde? "Soweit ich auf Google Earth sehe, ist dort nichts mehr so wie damals." (adem, 18.8.2019)