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Seit Mitte Juli wurde nach den Teenagern gefahndet.

Foto: Reuters/Handout

Gillam – Die zwei Teenager, die unter Verdacht stehen, in Kanada mehrere Morde begangen zu haben, dürften tot gefunden worden sein. Die kanadische Polizei gab am Mittwoch bekannt, man habe zwei Leichen gefunden, und es dürfte sich um die Gesuchten handeln. Für eine Bestätigung seien noch Autopsien erforderlich, die Aufschluss darüber geben sollen, ob sie es tatsächlich sind.

Nach dem 18- und 19-Jährigen wurde seit Mitte Juli gefahndet. Die beiden sollen ein junges australisches Touristenpaar sowie einen 64-jährigen kanadischen Professor getötet haben.

Größte Fahndung seit Jahren

Der Fall hatte sich zur größten Fahndung in Kanada seit vielen Jahren entwickelt. Die Polizei suchte mit Hunden, Drohnen, Hubschraubern und sogar Militärflugzeugen nach den beiden, die aus dem Städtchen Port Alberni an der kanadischen Westküste stammen. Am Dienstag fanden die Polizisten an einem Fluss bei Gillam im Bundesstaat Manitoba mehrere Gegenstände mit direktem Bezug zu den beiden.

"Die Menschenjagd ist beendet", teilte der kanadische Minister für öffentliche Sicherheit, Ralph Goodale, auf Twitter mit.

Gerätselt wird auch noch, was die Teenager bewegt haben könnte. Die Ermittler haben keine Hinweise, dass sich Opfer und mutmaßliche Täter schon länger kannten. Der Vater einer der beiden Teenager hatte in einem Interview gesagt, sein Sohn habe sich nie von der Scheidung der Eltern erholt. Er sei auf einer "Suizid-Mission". (red, APA, Reuters, 7.8.2019)