Das Handelsvolumen beider Staaten sank gegenüber Juli 2018 um mehr als fünf Milliarden Dollar, umgerechnet 4,46 Milliarden Euro.

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Der Handel zwischen den USA und China hat sich im Juli erneut abgeschwächt. Vor dem Hintergrund des Zollstreits der beiden größten Volkswirtschaften sanken die chinesischen Exporte in die USA im Vergleich zum Juli des Vorjahres um 6,5 Prozent. Die Importe gingen, in US-Dollar gemessen, um 19 Prozent zurück, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der Pekinger Zollbehörde hervorging.

Damit sank das Handelsvolumen beider Staaten um mehr als fünf Milliarden Dollar (4,46 Milliarden Euro). Trotz der anhaltenden Belastung durch den Handelsstreit entwickelte sich Chinas Außenhandel im Juli insgesamt aber besser als erwartet. Die Gesamtexporte stiegen um 3,3 Prozent, die Importe gingen um 5,6 Prozent zurück.

Verärgerter Trump

Die USA und China liefern sich seit einem Jahr einen erbitterten Handelsstreit, der nicht nur das Wachstum in den USA und China bremst, sondern auch der globalen Konjunktur schadet. Auslöser war die Verärgerung Trumps darüber, dass China weit mehr in die USA exportiert als umgekehrt.

Er fordert eine Beseitigung von Marktschranken, kritisiert die Verletzung von Urheberrechten, zwangsweisen Technologietransfer und staatliche Subventionen. Seither hat Trump die Hälfte der Importe aus China mit 25-prozentigen Sonderzöllen belegt. China reagierte mit Gegenzöllen. Im neuesten Eskalationsschritt kündigte Trump vergangene Woche an, ab September sämtliche Einfuhren Chinas mit Strafzöllen belegen zu wollen. China kündigte daraufhin an, vorerst den Kauf von US-Agrarprodukten zu stoppen. (APA, 8.8.2019)