Seit heute ist das Unternehmen Mayer & Co. mit dem Abbruch beschäftigt.

Foto: Mayer & Co.

Wien – Nach der verheerenden Gasexplosion in einem Gemeindebau in Wien-Wieden mit zwei Toten Ende Juni beginnt nun der Abriss des schwerbeschädigten Hauses an der Ecke Preßgasse/Schäffergasse. Das teilte ein Sprecher von Wiener Wohnen am Donnerstag der APA mit. Der Abbruch soll in rund sechs Wochen erledigt sein.

Die Baulücke soll dann ein neuer Gemeindebau füllen. Wiener-Wohnen-Sprecher Markus Leitgeb stellte dem STANDARD einen Entwurf "noch im Laufe dieses Jahres" in Aussicht. An den Plänen werde bereits seit rund einem Monat gearbeitet, und zwar vorerst nur bei Wiener Wohnen. Das stadteigene Unternehmen hat bekanntlich eine gemeinsame Tochtergesellschaft mit dem (ebenfalls zu fast 100 Prozent der Stadt Wien gehörenden) gemeinnützigen Bauträger Gesiba; diese Gesellschaft mit dem Namen Wigeba ist mit dem Bau der 2015 angekündigten "Gemeindewohnungen Neu" beschäftigt. Welche Gesellschaft den Ersatzwohnbau letztlich durchführen wird, werde aber noch zu entscheiden sein, so der Sprecher.

Rund 30 Wohneinheiten

Das einsturzgefährdete Haus, das nun abgebrochen werden muss, war in den Jahren 1950 und 1951 errichtet worden und wies 30 Wohneinheiten auf. Etwa so viele wird auch der Neubau haben, denn der Bauplatz sei recht eng und man baue in der bestehenden Widmung, so Leitgeb.

So gut wie alle betroffenen Mieter haben inzwischen eine von der Stadt angebotene Ersatzwohnung in Anspruch genommen. Nur in wenigen Einzelfällen sei der Wunsch geäußert worden, aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen noch zuzuwarten. Alle betroffenen Mieter sollen die Möglichkeit bekommen, später in den Neubau wieder einzuziehen. (mapu/APA, 8.8.2019)