Immer mehr Anbieter blockieren oder verbannen 8chan.

Screenshot: red

In Neuseeland hat einer der größten Telekom-Anbieter der von Rechtsextremen genutzten Online-Plattform 8chan die Verbindung gekappt. Der Netzbetreiber Spark begründete dies am Freitag damit, dass über die Plattform wiederholt "verstörendes Material" verbreitet worden sei. Damit können Spark-Kunden in Neuseeland nicht mehr auf die Seite zugreifen.

Boykott-Aufruf

Die in Neuseeland zuständige Aufsichtsbehörde appellierte an andere Telekom-Anbieter, dem Beispiel zu folgen. Auf 8chan hatte zuletzt der mutmaßliche Todesschütze von El Paso im US-Staat Texas, wo 22 Menschen starben, ein rassistisches Manifest veröffentlicht. Auch der mutmaßliche Täter des Anschlags auf zwei Moscheen mit 51 Toten im neuseeländischen Christchurch Mitte März hatte die Plattform genutzt, um rechtsextremistische und rassistische Parolen zu verbreiten.

8chan ist bekannt dafür, die von Nutzern geposteten Inhalte nicht zu kontrollieren und wurde daher unter anderem Anziehungspunkt für Rechtsextreme. (APA/dpa, 9.8.2019)