Tiroler Leitspruch.

Foto: APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER

Wattens/St. Pölten – Fußball-Bundesliga Aufsteiger WSG Tirol empfängt am Sonntag (17.00 Uhr) den SKN St. Pölten. "Es wird ein mega-enges Spiel. Hoffentlich können wir die Zuschauer schnell wieder ins Boot holen, ähnlich wie gegen die Wiener Austria", erinnerte Trainer Thomas Silberberger an den 3:1-Auftaktsieg bei der Heimpremiere in Innsbruck für den Club aus Wattens.

Nach der knappen 2:3-Niederlage zuletzt in Altach peile seine Mannschaft erneut drei Punkte an, aber "mit St. Pölten kommt ein sehr gefährlicher Gegner ins Tivoli. Es sollte Warnung genug sein, dass dieselbe Mannschaft antritt, die in der Vorsaison auf dem sechsten Platz in der Meisterschaft gelandet ist", betonte Silberberger, dem bis auf Florian Buchacher der gesamte Kader zur Verfügung steht.

Der Linksverteidiger erlitt beim Match in Altach in der Anfangsphase nach einem Zusammenstoß mit Altachs Samuel Gouet einen Augenhöhlen- und Kieferbruch. Der 31-Jährige wurde bereits diese Woche operiert und soll nach der Länderspielpause Mitte September als "Maskenmann" sein Comeback geben.

Beim Gegner aus der niederösterreichischen Hauptstadt fehlen weiter Rene Gartler (gesperrt), Daniel Schütz (Schambeinentzündung) und Pak Kwang-ryong, der nach seinem Wadenbeinbruch noch immer individuell trainiert. Mit dem 2:2 im Heimspiel gegen Rapid glückte dem SKN nach saisonübergreifend sechs Liga-Niederlagen en suite endlich wieder Zählbares. "Dieser Punkt hat absolut gut getan", bekräftigte Neo-Trainer Alexander Schmidt.

"Wir müssen diesen Schwung jetzt mitnehmen und schauen, dass wir in Innsbruck was holen, denn danach kommt Salzburg. Wir sind also auch bisschen unter Zugzwang", erklärte der 50-jährige Deutsche, der vor allem vor der Konterstärke der Silberberger-Elf warnte. "Sie stehen sehr massiv und sind mit ihrem schnellen Umschaltspiel über Pranter sehr gefährlich, dazu ist auch Dedic gut drauf. Ebenso müssen wir bei Standards auf der Hut sein, denn sie haben sehr große Leute."

Schmidt wusste noch nicht, ob er mit Dreier- oder Viererkette spielen lassen wird, forderte aber in jedem Fall "kontrollierte Offensive". "Vom Stil her werden wir uns sicher nicht verstecken, aber wir müssen geduldig bleiben. Wir dürfen uns nicht so wie die Austria auskontern lassen." Wattens hat seit dem 0:3 gegen Ried am 1. März die jüngsten sieben Heimspiele allesamt gewonnen, während St. Pölten zuletzt in der Fremde dreimal hoch verloren hat: 0:4 beim WAC, 0:7 in Salzburg und Ende Juli zum Saison-Auftakt 0:3 in Graz. (APA, 9.8.2019)

WSG Tirol – SKN St. Pölten (Innsbruck, Tivoli Stadion Tirol, Sonntag, 17.00 Uhr, SR Schüttengruber). Keine Saisonergebnisse 2018/19

Tirol: Oswald – Hager, Cabrera, Gugganig – Gölles, Svoboda, Grgic, Adjei – Walch, Pranter, Dedic

Ersatz: P. Grünwald – Neurauther, Toplitsch, Jurdik, Mader, Santin, Rieder

Es fehlt Buchacher (Augenhöhlen- und Kieferbruch)

St. Pölten: Riegler – Ingolitsch, Luan, Drescher, Meisl – Rasner, Luxbacher, R. Ljubicic, M. Haas – Riski, Balic

Ersatz: Vollnhofer – Petrovic, Hofbauer, Ambichl, Ouedraogo, Davies, Vucenovic

Es fehlen: Gartler (gesperrt), Schütz (Schambein), Pak (Individualtraining nach Wadenbeinbruch)