Die Grünen wollen zurück in den Nationalrat.

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Die Grünen werden kein Fairnessabkommen mit der SPÖ eingehen. Man werde "sicher nicht mithelfen, die Bühne für ein Politschauspiel zwischen Rot und Schwarz aufzubauen", erklärte Wahlkampfleiter Thimo Fiesel am Sonntag der APA. Zudem würden die Grünen ohnehin "volle Transparenz" bieten. Fiesel hat auch an der "völligen Aufrichtigkeit der SPÖ" seine Zweifel.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda reagierte am Sonntag: "Wir nehmen diese Absage zur Kenntnis und bedauern, dass kein Abkommen zustande kommt. Morgen werden wir jedenfalls unsere Spenden aus dem Jahr 2018 offenlegen."

Zwei hohe Spenden

Die Grünen haben am Sonntag die Einnahmen und Ausgaben für den Nationalratswahlkampf veröffentlicht. Zwischen 1. Juni (also nach der EU-Wahl) und 9. August erhielten sie 202.390 Euro, davon zwei Spenden über der neuen Grenze von 2.500 Euro, ab der dem Rechnungshof sofort Meldung zu machen ist. Insgesamt veranschlagen die Grünen 1.150.000 Euro für den Wahlkampf, der sie zurück in den Nationalrat bringen soll.

Die Neos begrüßen in einer Aussendung die Offenlegung der Grünen und fordern auch ÖVP und FPÖ dazu auf, ihre Einnahmen der Jahre 2018 und 2019 publik zu machen. Die Neos selbst hätten vergangene Woche ihre Einnahmen und Ausgaben veröffentlicht. (APA, red, 11.8.2019)