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Bei Ceconomy versucht man das Geschäft wieder in den Griff zu bekommen.

Foto: WOLFGANG RATTAY / REUTERS

Auch wegen des Verkaufs der restlichen Anteile am Handelskonzern Metro hat der deutsche Elektronikhändler Ceconomy seinen Nettoverlust im dritten Quartal reduziert. In den drei Monaten bis Ende Juni sank der Fehlbetrag von 104 Millionen auf 48 Millionen Euro, wie das für die Elektromärkte Media Markt und Saturn bekannte Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.

Das mit seinen Märkten auch in Österreich vertretene SDax-Unternehmen führte neben dem scharfen Wettbewerb, dem Ceconomy mit Marketingaktionen begegnete, auch eine hohe Vergleichsbasis aus dem Vorjahr an. Der Umsatz stagnierte bei 4,6 Milliarden Euro.

Belastung

Im Vorjahr hatten hohe Abschreibungen auf die Metro-Beteiligung noch zusätzlich belastet. Im Tagesgeschäft musste die frühere Metro-Tochter wegen des laufenden Konzernumbaus aber noch Rückgänge verkraften. Der operative Verlust (Ebit) verschlechterte sich in den Monaten April bis Juni deutlich und betrug 126 Millionen Euro, nach einem Minus von 30 Millionen Euro im Vorjahr. Die Kosten für das Sparprogramm bezifferte Ceconomy auf 80 Millionen Euro.

Der seit März amtierende Konzernchef Jörn Werner tritt auf die Kostenbremse. Rund 600 Jobs in der Verwaltung sollen wegfallen. Ab dem Geschäftsjahr 2020/21 sollen 110 bis 130 Millionen Euro gespart werden. Ceconomy leidet unter hausgemachten Problemen sowie der erbitterten Konkurrenz von Online-Händlern wie Amazon. (APA, 13.8.2019)