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Mit der größte Stromfresser eines Smartphone-Akkus ist das Display.

Foto: AP

Die Zeiten, in denen Handys nur zum Telefonieren und SMS schreiben genutzt wurden, sind lange vorbei. Nutzer surfen mit ihren Smartphones im Internet, schießen Fotos und teilen diese mit ihren Kontakten, verwalten Kalendereinträge, spielen Games und streamen Musik sowie Videos. All diese Anwendungen beanspruchen jedoch stark den Akku eines Gerätes. Um zu verhindern, dass einen sein Handy im unpassendsten Moment im Stich lässt, weiß Thomas Michel vom Onlinemagazin teltarif.de wie sich die Laufzeit eines Smartphone-Akkus verlängern lässt: "Es ist ratsam, das WLAN in den Handy-Einstellungen zu deaktivieren, wenn Nutzer unterwegs sind. Denn das Smartphone sucht im Hintergrund fortwährend nach einem offenen WLAN-Netzwerk, was unnötig Strom verbraucht."

Das Display ist der größte Stromfresser

Mit der größte Stromfresser eines Smartphone-Akkus ist das Display. Je heller es eingestellt ist, umso mehr Energie verbraucht es. Deshalb empfiehlt es sich, die Displayhelligkeit nur so hell einzustellen wie nötig. Auch die Aktivierung der automatischen Helligkeit ist sinnvoll. Ein Lichtsensor erkennt hier die Umgebungshelligkeit und passt die Leuchtkraft an. Wer ein OLED-Display hat, kann den Darkmode verwenden und so Strom sparen. Denn bei solchen Bildschirmen wird jedes Pixel einzeln beleuchtet. Ohne Beleuchtung bleibt es schwarz und der Akku hält länger. Michel rät zudem: "Handy-Besitzer sollten in jedem Fall Funkverbindungen wie GPS, NFC oder Bluetooth bei Nichtgebrauch ausschalten. Gerade die Standortbestimmung mittels GPS zehrt am Akku." GPS ist in der Regel dann sinnvoll, wenn das Handy als Navigationshilfe dient oder wenn aktuelle Wetterdaten abgerufen werden sollen. Daher sollte in den Einstellungen festgelegt werden, welche Apps auf GPS zugreifen dürfen, um den Einsatz auf ein Minimum zu reduzieren. Neigt sich der Akku bereits gefährlich nah dem Nullpunkt zu, kann die Laufzeit auch mittels Stromspareinstellungen ein wenig verlängert werden.

Apps

Teilweise sind es gar nicht die Einstellungen am Smartphone, die für einen hohen Stromverbrauch sorgen, sondern Apps, die sehr viel Energie benötigen. Android und iOS bieten in den Smartphone-Einstellungen detaillierte Statistiken an. Diese zeigen, welche App den Akku am meisten beansprucht. Denn häufige und intensive Hintergrundanwendungen können den Energiebedarf erhöhen. Hier hilft dann nur das Deinstallieren oder Deaktivieren der Anwendung. Auch wer regelmäßig den Cache seines Handys leert und offene Anwendungen schließt, muss sein Gerät nicht so schnell wieder laden. "Generell gilt beim Umgang mit Akkus, Temperatur-Extreme zu meiden: Sehr kalte oder heiße Temperaturen setzen dem Akku zu. So sollte das Gerät niemals in direktem Sonnenlicht gelagert und bei kalten Temperaturen eine wärmende Hülle verwendet werden", rät Michel abschließend. (red, 15.8. 2019)