Eine Mutter wird einer Bäckereifiliale verwiesen. Der Grund: Ihr Kind hat geschrien, und der Bäckereiangestellte meinte, er bekomme davon Kopfweh. Der STANDARD berichtete über diesen Vorfall. Ja, Kinder können laut sein. Entweder weil sie gerade Spaß haben und herumtoben oder weil ihnen etwas gerade gar nicht passt und sie ihren Unmut schreiend kundtun. Und das steht dem Bedürfnis mancher Erwachsener nach Ruhe entgegen. Daraus hat sich auch bereits ein Geschäftszweig etabliert, etwa kinderfreie Thermen, Hotels und Restaurants.

Quengelnde Kinder im Supermarkt bemüßigen so manche Mitmenschen zu bissigen Kommentaren.
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Genervte Blicke und bissige Kommentare

Im öffentlichen Raum und im Alltag lassen sich Kinder aber nicht so einfach wegsperren und auch nicht immer zum Leisesein motivieren. Lachen, singen, toben und schreien gehört bei den meisten Kindern eben zur Kernkompetenz. Und das kann genervte Blicke oder gar bissige Kommentare hervorrufen. Häufig kann das an der Kassa im Supermarkt beobachtet werden, wenn Kinder keine Süßigkeit bekommen. Das kann auch ein Vater berichten:

"Eine Frechheit, wie sich Ihr Kind aufführt", bekam Poster "wosolldashinfuehren" wegen des Schreianfalls der Tochter von einer älteren Dame zu hören:

Singende Kinder waren einer Öffi-Nutzerin offenbar zu laut, wie Poster "unterwegs in Österreich" berichtet:

Wien ist in den vergangenen Jahren kinderfreundlicher geworden, lautet das Fazit von User "badat":

Kinder, die keinen Mucks von sich geben, sind aber auch gruselig, so "Lady_Alexandra":

Poster "ja-dann" hat diese Erfahrung mit Kindern und deren Eltern in Öffis gemacht:

Ist unsere Gesellschaft kinderfeindlich?

Oder nehmen Kinder und deren Eltern zu wenig Rücksicht auf andere Menschen? Welche unangenehmen Situationen haben Sie mit Ihrem Kind und Mitmenschen erlebt? Wie gehen Sie mit genervten Blicken und Kommentaren um? Und wie versuchen Sie Ihrem Kind beizubringen, in manchen Situationen leiser zu sein – und mit welchem Erfolg? (wohl, 21.8.2019)