Smarte Assistenten sind bei der Suche nach Telefonnummern im Netz oft nicht so smart.

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Wozu noch selbst eine Telefonnummer heraussuchen und wählen, wenn man seine intelligenten Assistenten damit beauftragen kann? Alexa, Siri oder Google Home kann man nach einer Telefonnummer suchen und diese gleich anrufen lassen. Konsumentenschützer warnen allerdings davor, denn die Software-Assistenten könnten auf betrügerische Telefonnummern hereinfallen und die Telefonrechnungen teuer werden lassen.

Gefälschte Kundenhotlines

Die US-Organisation Better Business Bureau (BBB) warnt davor, dass Betrüger gefälschte Support-Hotlines und –Websites einrichten und Fake-Werbung schalten. Sie geben sich dabei als Kundendienst eines bestimmten Unternehmens aus und versuchen Nutzern telefonisch Bankdaten zu entlocken, Zahlungen zu veranlassen oder Zugriff auf ihre Rechner zu erhalten.

BBB berichtet von einer Frau, die auf diese Art die Kundenhotline einer bekannten Fluglinie anrufen wollte, um eine Sitzplatzänderung vorzunehmen. Doch sie landete bei Betrügern, die sie davon überzeugen wollten, 400 US-Dollar teure Geschenkgutscheine zu kaufen. Ein anderer Nutzer wollte mittels Siri den Support seines Druckerherstellers kontaktieren und wurde ebenfalls mit Telefonbetrügern verbunden.

Was Kunden tun sollen

Die Konsumentenschützer empfehlen Nutzern, Telefonnummern nicht mittels Sprachsuche im Netz zu suchen. Stattdessen sollten sie die offizielle Website des gewünschten Unternehmens öffnen und die dort angegebene Kontaktnummer verwenden. Natürlich ist es auch dann noch möglich, auf gefälschte Websites hereinzufallen. Noch sicherer ist es daher, Kontaktnummern auf Rechnungen oder vorhandenen Verträgen nachzusehen. (red, 19.8.2019)