Tiffany Mitchell, eine US-amerikanische Influencerin, teilt normalerweise Fotos von schönen Umgebungen, dekorierten Innenräumen und hübsch angeordneten Speisen – oft mit ästhetischen Social-Media-Filtern garniert. Kürzlich teilte sie aber auch ein Bild, das sie kurz nach einem Motorradunfall zeigen soll. Darin sieht man die Mitchell, die am Boden liegt. Ihr Arm ist mit Schmutz bedeckt, ein Mann läuft zu ihr und hilft ihr. Ebenfalls prominent auf dem Foto zu sehen ist eine Flasche mit "Smart Water". Ein Umstand, der bei vielen Followern für Irritationen gesorgt hat: "Wer schießt nach einem Motorradunfall kunstvolle Fotos?", fragen sich Nutzer.

Foto: screenshot/instagram

Wie die Influencerin nun zu "Buzzfeed" sagt, handle es sich eher um eine "sehr wichtige, persönliche Geschichte", nicht um eine Werbekampagne. Mitchell finde es traurig, dass User den Beitrag so interpretieren könnten.

Von Fotografin begleitet

Bei dem Unfall habe sie neben wenigen Kratzern keine weiteren Verletzungen davongetragen. Eine befreundete Fotografin sei ebenfalls neben ihr mitgefahren und habe sowieso die ganze Zeit Fotos geschossen – auch während und nach dem Vorfall. Diese teilte sie wiederum in einem Beitrag und schrieb eine lange Bildbeschreibung dazu.

Foto: screenshot/instagram

In dieser bezeichnet sie den Unfall als "unreal": Sie sei mit Freunden zum Bilder machen unterwegs gewesen, als sie eine Kurve schlecht einschätzte und stürzte. Dann hätten ihr Fremde geholfen, kurze Zeit später sei die Rettung gekommen. Der Unfall sei speziell prägend für sie, da sie vor einigen Jahren ihren Partner auf diese Weise verloren habe. In einem der Bilder ist abgefülltes Flaschenwasser zu sehen.

Foto entfernt

Neben positiver Kommentare folgten zahlreiche zynische und kritische Wortmeldungen – auch, weil die Bilder sehr professionell aussehen. Deswegen stellten auch viele infrage, ob sie nicht gestellt sind. Mitchell hat das Bild mittlerweile aufgrund der zahlreichen negativen Reaktionen entfernt. Die Motive dahinter seien gutmütig gewesen. (red, 20.8.2019)