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Ein Hauch von Tatooine: In der Wüste Chinas gibt es bereits eine Modellstadt für eine künftige Weltraumkolonie.
Foto: REUTERS/Thomas Peter

Moskau – Der innovationsbegeisterte Unternehmer und Raumfahrtvisionär Elon Musk hat 2016 sein Konzept vorgestellt, den Mars zu besiedeln. Eine Million Menschen könnten dafür sukzessive auf unseren Nachbarplaneten gebracht werden – die ersten schon 2025. Das steht in starkem Kontrast zu den Planungen der NASA, die eine erste bemannte Mars-Mission frühestens für die 2030er Jahre vorsehen. Und selbst das wären keine Kolonisten, sondern nur vorübergehende Gäste wie seinerzeit die Apollo-Astronauten auf dem Mond.

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Elon Musk und seine Marsstadt der Zukunft aus der Vogelperspektive (oder aus der Perspektive dessen, was auch immer dort fliegen wird).
Foto: Reuters

Noch vorsichtiger gab sich nun der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin. "Das alles sind schöne Ideen, aber wir sind uns im Klaren, dass andere Planeten in den nächsten 100 Jahren nicht kolonisiert werden", sagte er. Es gebe derzeit auch keine Notwendigkeit dafür, dass Menschen fernab der Erde leben. Zudem sei das technisch noch schwer umzusetzen. (APA, red, 21. 8. 2019)

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Dmitri Rogosin sieht die Sache deutlich weniger optimistisch.
Foto: REUTERS/Evgenia Novozhenina