Ein Mann, der in einem Bus 16 Geiseln hielt, wurde von einem Scharfschützen erschossen.

Foto: Rio de Janeiro

Rio de Janeiro – Die Polizei in Rio de Janeiro hat in der brasilianischen Millionenstadt die Entführung eines Busses beendet. Der Geiselnehmer sei von einem Elite-Scharfschützen erschossen worden, als er das auf einer Brücke stehende Fahrzeug kurz verließ und wieder einsteigen wollte, berichtete das Portal G1 am Dienstag unter Berufung auf die Militärpolizei.

Alle 37 Menschen an Bord des Busses seien unverletzt geblieben. Der Mann habe eine Spielzeugwaffe gehabt, hieß es. Sein Motiv war zunächst nicht bekannt.

Der Bewaffnete hatte den Bus am frühen Dienstagmorgen auf einer stark befahrenen Brücke, die Rio mit der Stadt Niteroi verbindet, in seine Gewalt gebracht. Beamte verhandelten den Berichten zufolge mehr als drei Stunden mit ihm. In der Zeit habe er fünf bis sechs Geiseln freigelassen, hieß es.

Über die Zahl der Passagiere hatte es widersprüchliche Angaben gegeben. Die Brücke war stundenlang in beide Richtungen gesperrt. (APA/dpa, 20.8.2019)