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Bald gehen die US Open los.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/Minas Panag

Dominic Thiems Hälfte.

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New York – Dominic Thiem trifft zum Auftakt der am Montag beginnenden US Open erstmals auf den Italiener Thomas Fabbiano. Der als Nummer vier gesetzte Österreicher, der am Donnerstag ein Training mit Roger Federer absolviert hat, befindet sich in der gleichen Tableau-Hälfte wie Rafael Nadal (ESP-2). Gegen Fabbiano (87. der Weltrangliste) hat Thiem noch kein Match gespielt. In Runde zwei würde der Kasache Alexander Bublik, den Thiem bei den French Open bezwingen konnte, oder ein Qualifikant warten.

"Auf dem Papier ist die Auslosung sicherlich keine schlechte. Trotzdem muss man halt sehen, wo er steht. Er war letzte Woche krank", sagte Thiem-Manager Herwig Straka. Thiem müsse von Spiel zu Spiel denken und nicht schauen, wo er im Achtel- oder Viertelfinale sein könnte. "Insofern ist die erste Runde sicherlich ein machbares Los und für ihn eine gute Möglichkeit, sich ins Turnier reinzuspielen."

Gesundheit

In Sachen Gesundheitszustand ortet Straka, der am Mittwoch ein Training Thiems mit Grigor Dimitrow beobachtete, einen Aufwärtstrend, aber auch noch Defizite. "Er ist auf einem guten Weg, hat gestern erstmals länger trainiert. Aber er hat gemerkt, dass am Ende des Trainings schon die Kraft draußen war", sagte Straka. Zwar werde es jeden Tag besser, und Thiem sei gesund. "Aber klar, dieser Rückstand von einer Woche nicht spielen, der ist da. Den muss man sukzessive aufholen."

Erinnerungen.
US Open Tennis Championships

Straka hofft, dass Thiem zunächst möglichst wenig Kraft lässt. "Jetzt geht es einmal wirklich darum, einmal gut in das Turnier reinzukommen und die ersten zwei Runden mit möglichst wenig Aufwand zu überstehen, aber trotzdem auch zu gewinnen überhaupt", sagte der Steirer.

Vorjahres-Viertelfinalist Thiem befindet sich bei dem mit 57 Millionen Dollar dotierten Major-Turnier in der unteren Tableau-Hälfte, ebenso wie Rafael Nadal (ESP-2). Im Vorjahr hatte der mittlerweile zweifache French-Open-Finalist erstmals außerhalb der French Open bei einem Major das Viertelfinale erreicht. In diesem war Thiem dem Mallorquiner erst nach einem Fünfsatzkrimi unterlegen. Ein Rematch in Flushing Meadows könnte es mit dem Spanier dieses Jahr erst im Halbfinale geben.

Und sonst

Erster gesetzter Gegner für den einzigen Österreicher in einem der beiden Einzel-Hauptbewerbe wäre möglicherweise in Runde drei der Brite Kyle Edmund (30). Im Achtel von Thiem befinden sich auch die kanadischen Jungstars und Wien-Starter Denis Shapovalov und Felix Auger-Aliassime (Nr. 18), die in einem der Erstrunden-Schlager gleich aufeinandertreffen.

Während Favorit Novak Djokovic (SRB-1) und Roger Federer (SUI-3) sowie die neue Nummer fünf, Daniil Medwedew (RUS), allesamt in der oberen Hälfte aufscheinen, sind in Thiems Hälfte auch Alexander Zverev (GER-6), Stefanos Tsitsipas (GRE-8) und Karen Chatschanow (RUS-9) vertreten.

Kracher bei den Frauen

Bei den Frauen lautet der Erstrunden-Schlager Serena Williams (USA-8) gegen die ungesetzte Maria Scharapowa (RUS). Kein leichtes Auftaktlos für die US-Amerikanerin, die allerdings gegen die von Verletzungsrückschlägen gezeichnete Russin eine 19:2-Siegesbilanz aufweist. Williams hatte im Vorjahr erst im berüchtigten Endspiel nach einigen Wutausbrüchen gegen Naomi Osaka verloren.

Nicht nur Thiem wird das schwere Auftaktlos seiner Freundin Kristina Mladenovic interessieren, die Französin trifft auf die als Nummer 14 gesetzte Deutsche Angelique Kerber. Die topgesetzte Titelverteidigerin Osaka startet mit Anna Blinkova wie Williams gegen eine Russin, US-Jungstar Coco Gauff ebenso. Die erst 15-Jährige spielt dank Wildcard gegen Anastasia Potapowa. (APA, red, 22.8.2019)