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Frankfurt in Frankreich mit einer Niederlage.

Foto: AP/Badias

Eintracht Frankfurt muss um den Einzug in die Gruppenphase der Europa League bangen. Der Semifinalist der Vorsaison verlor am Donnerstag das Playoff-Hinspiel bei Racing Straßburg 0:1. Beim Klub von Trainer Adi Hütter spielte Martin Hinteregger durch.

Vor 23.000 Zuschauern im Stade de la Meinau traf Lucien Zohi (33.) für den vor allem im ersten Durchgang überlegenen französischen Ligapokal-Gewinner. Die SGE hatte zuvor alle sechs Pflichtspiele, darunter vier in den Qualirunden der Europa League, gewonnen.

Nervöse Adler

Aufgrund dieses einwandfreien Starts hätte die Eintracht eigentlich mit breiter Brust auftreten können – sie wirkte aber nervös und eingeschüchtert. Nicht zuletzt wegen der lautstarken Unterstützung seiner Fans dominierte Racing von Beginn an, immer wieder taten sich dabei im Frankfurter Abwehrverbund Lücken auf. So beispielsweise in der 12. Minute, als Dimitri Lienard ohne Gegenspieler auf SGE-Torhüter Kevin Trapp zustürmte, den Ball aber knapp neben das Tor setzte.

Auch in der Folge zeigten die Gastgeber, warum sie als einziges Team der Ligue 1 in der Vorsaison ohne Niederlage gegen die Millionentruppe von Paris St. Germain geblieben waren. Frankfurt versuchte zwar, dem schnellen und passsicheren Spiel der Straßburger mit teilweise harten Tacklings entgegenzutreten – der Rückstand nach einer halben Stunde war allerdings völlig verdient.

Die Griffigkeit

Als Ludovic Ajorque (38.) kurz danach zum Abschluss kam, platzte Trapp der Kragen. Der Keeper stauchte seine Vorderleute ob ihrer lethargischen Herangehensweise gestenreich zusammen. "Wir sind nicht so griffig, wie wir sein sollten", sagte Sportdirektor Bruno Hübner in der Pause.

30 Sekunden nach Wiederanpfiff besaß Daichi Kamada aus kurzer Distanz prompt die Chance zum Ausgleich, der Japaner hatte kurz danach (51.) erneut den erlösenden Treffer für die Gäste auf dem Fuß. Die Gäste belagerten nach einer Stunde immer mehr den gegnerischen Strafraum, es fehlte aber an Ideen. Auch eine aussichtsreiche Standardsituation, ausgeführt von Filip Kostic (72.), verpuffte ohne Gefahr. Das Rückspiel findet kommenden Donnerstag in Frankfurt statt. (sid, red, 22.8.2019)

Europa League, Playoff-Hinspiele, Donnerstag

FC Astana – Bate Borissow 3:0 (2:0)

Ararat Armenia – Düdelingen 2:1 (1:0)

Malmö – Bnei Yehuda 3:0 (2:0)

Suduva Marijampole (Topcagic bis 90., Gotal ab 70., Blauensteiner Ersatz) – Ferencvaros Budapest 0:0

Ludogorez Rasgrad – NK Maribor 0:0

Feyenoord Rotterdam – Hapoel Beer Sheva 3:0 (1:0)

FC Kopenhagen – Riga FC 3:1 (1:1)

AEK Athen – SK Trabzon 1:3 (1:2)

Legia Warschau – Glasgow Rangers 0:0

RC Straßburg – Eintracht Frankfurt (Trainer Hütter, Hinteregger spielte durch) 1:0 (1:0)

AZ Alkmaar – Royal Antwerpen 1:1 (0:1)

PSV Eindhoven – Apollon Limassol 3:0 (0:0)

KAA Gent – HNK Rijeka (Gorgon Ersatz) 2:1 (0:1)

Steaua Bukarest – Vitoria Guimaraes 0:0