Heinz-Christian Strache steigt doch nicht in das Unternehmen des ehemaligen FPÖ-Sekretärs Siegmund Kalbacher ein.

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Der ehemalige Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wird wohl doch nicht in der Immobilienbranche tätig sein. Strache hat das Angebot am Freitagnachmittag telefonisch abgelehnt, berichtete Ö1. Zuvor hatte Siegmund Kahlbacher, Geschäftsführer der malaysisch-österreichischen Kyatt-Gruppe, dem Ö1-"Mittagsjournal" gesagt, dass Strache ab 1. September in der Muttergesellschaft mit Sitz in Wien tätig sein werde. Doch am Nachmittag habe Strache Kahlbacher angerufen und gesagt, dass er einen anderen Job gefunden habe.

Im Interview mit "Oe24" hatte Strache zuvor erklärt, ab Ende August wieder in einem beruflichen Verhältnis zu sein. "Ich werde in Zukunft für eine Firma tätig sein und mich wirtschaftlich neu ausrichten", sagte Strache. Seit 22. Mai lebe er von seinen Rücklagen, erklärte Strache im Interview. Dass er noch ein Gehalt von der FPÖ erhalte, dementierte er.

Hotel mit Strasser

Die Kyatt-Gruppe betreibt das Hotel Sacher in Baden sowie das Thermenhotel in Lutzmannsburg. Weiters wolle man den Badener Sauerhof in ein Fünf-Sterne-Gesundheitshotel umbauen, das chinesische Gäste anlocken soll. In Bad Ischl betreibt Kahlbacher ein Hotel mit dem Ex-EU-Abgeordneten und ehemaligen ÖVP-Innenminister Ernst Strasser. Der ehemalige FPÖ-Sekretär Kahlbacher war einst in die Pleite der Klagenfurter Wörtherseebühne, ein Prestigeprojekt Jörg Haiders, involviert. (red, 23.8.2019)