Innsbruck/Toronto – Der Innsbrucker Quantenphysiker Peter Zoller wird für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Quanteninformationsverarbeitung mit dem John-Stewart-Bell-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung der Auszeichnung findet an der Universität in Toronto statt, teilte das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) mit.

Zoller erhält die Auszeichnung gemeinsam mit Ignacio Cirac vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. Die beiden werden für ihre jüngsten "bahnbrechenden Vorschläge zur Entwicklung von Quantensystemen für neuartige Informationsverarbeitungsaufgaben" geehrt.

Insbesondere würdigt das Preiskomitee die Erweiterung der Anwendungen von Quantensimulatoren auf Gitterfeldtheorien, Konzepte zur Bestimmung der Verschränkung mittels statistischer Messungen und Vorschläge für die theoretische Untersuchung von Quantenvielteilchensystemen. 2017 war der Quantenphysiker Anton Zeilinger mit dem John-Stewart-Bell-Preis ausgezeichnet worden. (APA, 27.8.2019)