Drohnenausstellung der Huthi-Rebellen im Jemen. Auf dem Schild rechts steht "Nieder mit Amerika, nieder mit Israel, mögen die Juden verflucht sein".

Foto: APA/AFP/AL-HUTHI GROUP MEDIA OFF

Zu tief geflogen: Palästinenser im Gazastreifen haben diese israelische Drohne mit einem Netz zum Absturz gebracht.

Foto: APA/AFP/SAID KHATIB

Bild nicht mehr verfügbar.

Das Abwehrsystem des Herstellers Skylock.

Foto: AP/Sebastian Scheiner

Am Sonntag kamen bei einem israelischen Luftangriff nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus fünf Menschen ums Leben. Nach Angaben des israelischen Militärs richtete sich der Präventivschlag gegen Kämpfer der Schiitenmiliz Hisbollah, die Ziele in Israels Norden mit "iranischen Killerdrohnen" angreifen wollten.

Spielzeugdrohnen werden immer billiger und leistungsfähiger, und längst haben sich auch militärische Anwendungen für die kleinen, leichten Flugkörper gefunden. Polizei und Militär auf der ganzen Welt setzen Kameradrohnen für Überwachungszwecke ein, und als die Jihadistengruppe "Islamischer Staat" weite Teile Syriens überrannte, wurde erstmals beobachtet, wie kommerzielle Drohnen zum Abwurf kleiner Sprengsätze benutzt wurden.

Gleichzeitig hat auch die Drohnenabwehr Fortschritte gemacht. Die angebotenen Systeme reichen von Netzen, die den Multicopter umschlingen und dadurch zum Absturz bringen, über dressierte Adler bis zu elektronischen Abwehrmaßnahmen.

Ob dieser erfolgreiche Abfangeinsatz in Moskau für die Kameras inszeniert wurde, ist fraglich.
Radio Free Europe/Radio Liberty

Letztere erlauben es, die fliegende Drohne, falls sie wie manche Modelle des Herstellers Parrot von einem Operator auf dem Boden mit WLAN-Signalen gesteuert wird, mit einer einfachen Richtantenne zu übernehmen. Bauanleitungen für einfache Drohnenfänger finden sich im Netz, die benötigte Hardware ist um weniger als 50 Euro zu haben.

Auch die israelische Armee bereitet sich auf den befürchteten Masseneinsatz von Angriffsdrohnen vor: Wie "Haaretz" am Mittwoch berichtete, haben die Hersteller Skylock und Elbit Systems Abwehrsysteme entwickelt, die es ermöglichen, bis zu 200 anfliegende Drohnen gleichzeitig zur Landung zu bringen. (red, 28.8.2019)