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Stojkovic in Nationalteam-Action.

Foto: Action Images via Reuters/Carl Recine

Wien – Rapid Wien hat den montenegrinisch-serbischen Rechtsverteidiger Filip Stojkovic von Roter Stern Belgrad verpflichtet. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart, serbische Medien berichteten von 300.000 Euro oder einem ablösefreien Wechsel. Bei Rapid unterschrieb Stojkovic einen Vertrag bis 2022.

Der 26-Jährige absolvierte bereits 15 Spiele für Montenegros Nationalteam, bei Roter Stern hatte er zuletzt kein Leiberl mehr. In der vergangenen Saison spielte Stojkovic für seinen Stammverein noch fünf Champions-League-Partien, die heurige Saison der Königsklasse wird er nun verpassen.

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Der Defensivmann soll in Ungnade gefallen sein, da er den vergangenen Meistertitel zu ausgiebig feierte, dazu soll ein Disput mit dem Trainer gekommen sein. Auch mit dem montenegrinischen Verband kam Stojkovic in Konflikt, da er sich im Juni aus politischen Gründen weigerte, zum EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo anzutreten.

"Mir ist er erstmals vor fünf Jahren bei einem Europacupmatch von Cukaricki gegen Grödig aufgefallen, damals war eine Verpflichtung aus finanziellen Gründen leider nicht zu realisieren. Seither verfolge ich aber seinen Weg und nach dem Wechsel von Mert Müldür war er sofort meine erste Option als Nachfolger. Auch unser Trainerteam ist von seinen Qualitäten vollends überzeugt", wird Rapids Geschäftsführer Sport Zoran Barisic in einer Presseaussendung zitiert.

"Ein echter Glücksfall"

"Stojkovic wird uns sehr schnell helfen, er ist routiniert und auf mehreren Positionen einsetzbar. Es ist ein echter Glücksfall, dass wir einen Spieler seiner Klasse verpflichten konnten", sagte Barisic weiter. Der 1,80 m große Rechtsfuß hat auch Erfahrung als Links- und Innenverteidiger sowie im Mittelfeld.

"Rapid Wien ist ein großer Name im europäischen Fußball und auch in meiner Heimat sehr bekannt. Ich freue mich sehr, dass ich nun so wie mein Verbandspräsident Dejan Savicevic für diesen Klub spielen darf, und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass im wunderschönen Stadion kommendes Jahr wieder Europacup-Matches zu sehen sein werden", wurde Stojkovic in der Mitteilung seines neuen Arbeitgebers zitiert. (red, 30.8.2019)