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Timo Werner jubelte im Freitagabendspiel drei Mal über Tore und ein Mal beim Abpfiff – wobei die letzten zwei Jubel fast zusammenfielen.

Foto: AP Photo/Martin Meissner

Mönchengladbach – Marco Rose hat seine erste Heimniederlage als Cheftrainer in einem Fußball-Pflichtspiel einstecken müssen. Während seiner gesamten Zeit bei Red Bull Salzburg war er zu Hause ungeschlagen geblieben, am Freitag setzte es für seine Borussia Mönchengladbach in der deutschen Bundesliga ein 1:3 gegen RB Leipzig. Der gebürtige Leipziger Rose musste erkennen, dass noch Arbeit vor ihm liegt.

Leipzig ging durch einen Treffer von Timo Werner (38.), der unlängst seine Vertragsverlängerung unter Dach und Fach brachte, in Führung. Keine drei Minuten nach Wiederanpfiff marschierte der DFB-Stürmer unwiderstehlich durch die Gladbacher Abwehr und ließ Torhüter Yann Sommer keine Chance. Nach dem späten Anschlusstreffer per Kopf durch Breel Embolo (91.) setzte Werner in der 94. Minute noch einen drauf.

Mit ihrem dritten Sieg im dritten Spiel übernahmen die Leipziger zumindest bis Samstag die Tabellenführung, Mönchengladbach liegt mit vier Punkten auf Platz sieben. Für die "Fohlen" war es die erste Niederlage in der Liga.

Laimer, Sabitzer und Lainer dabei

Bei den siegreichen Gästen rückte Konrad Laimer in erste Elf und spielte durch, auch sein ÖFB-Teamkollege Marcel Sabitzer war über die volle Matchdistanz im Einsatz. Bei Gladbach spielte Stefan Lainer als Rechtsverteidiger durch und schoss in der zweiten Hälfte mit einem via Oberarm abgefälschtem Schuss an die Latte.

Die Fans der Borussia nutzten das Heimspiel für erneute Proteste gegen den Club aus Sachsen. In der Anfangsphase quittierte der Großteil der rund 50.000 Zuschauer jede Ballberührung der Leipziger mit lautstarken Pfiffen, wofür vorher anscheinend extra Trillerpfeifen verteilt worden waren. In der Nordkurve hing ein großes Banner, auf dem "Keine Akzeptanz für RB" stand. (APA, 30.8.2019)