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40.000 Menschen gelten nach Angaben mexikanischer Behörden derzeit als vermisst.

Foto: REUTERS/Edgard Garrido

Mexiko-Stadt – In Mexiko sind seit 2006 mehr als 3.000 geheime Gräber entdeckt worden. Fast 5.000 Leichen seien darin verscharrt worden, teilte die Nationale Kommission zur Suche nach Vermissten am Freitag mit. Mexiko erlebt seit Jahren eine Welle der Gewalt im Zusammenhang mit dem Drogenhandel.

2006 hatte die Regierung eine Militäroffensive gegen die Drogenkartelle gestartet. Mehr als 250.000 Menschen wurden in dem lateinamerikanischen Land seitdem ermordet. Nach Angaben mexikanischer Behörden gelten derzeit 40.000 Menschen als vermisst.

Alleine seit dem Amtsantritt von Präsident Andrés Manuel López Obrador im Dezember wurden laut dem Bericht der Kommission 522 geheime Gräber mit 671 Leichen entdeckt. Nur 200 von ihnen konnten demnach identifiziert werden. (APA, 31.8.2019)