Foto: Putnam

Zach Powers: "First Cosmic Velocity"

US-Autor Zach Powers entwirft eine alternative Historie, in der die Erfolge des sowjetischen Raumfahrtprogramms auf einem gigantischen Schwindel beruhen. Denn jeder Kosmonaut ist bislang im Orbit gestorben – doch auf der Erde stand stets sein Zwilling bereit, um als Held gefeiert zu werden.

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Foto: Heyne

Paul Tremblay: "Das Haus am Ende der Welt"

Eine glückliche Kleinfamilie wird vor eine unmögliche Wahl gestellt: Fremde tauchen vor ihrer Ferienhütte auf und erklären ihnen, dass die Apokalypse bevorsteht. Um diese aufzuhalten, gebe es nur eine Möglichkeit: Einer von ihnen müsse sich opfern – und sie sollen selbst entscheiden, wer das sein wird.

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Foto: Heyne

Ian McDonald: "Luna. Drachenmond"

Noch nie wirkte der Mond so lebendig wie in Ian McDonalds "Luna"-Trilogie um den Machtkampf von fünf Familienimperien, die sich den Erdtrabanten untereinander aufgeteilt haben. Allerdings ist es auch gut, dass sie nun endet, denn der Abschlussband lässt erkennen, dass McDonald allmählich die Ideen ausgehen. Schade – aber als Gesamtpaket war "Luna" SF der Spitzenklasse.

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Foto: Heyne

Kim Stanley Robinson: "Roter Mond"

La Le Lu, nur der Mann im Mond schaut zu ... Naja, gerechterweise muss man sagen, dass in diesem Roman um Chinas Kolonisierungsprojekt auf dem Mond alle Beteiligten viel am Schauen sind. Und am Reden. Und am Reden und Schauen. KSR hat wieder mal einen Roman abgeliefert, der wirklich alles bietet – nur keine Handlung, die einen über 600 Seiten hinweg wach halten würde.

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Foto: Eric Flint's Ring of Fire Press

David Gerrold: "Ganny Knits a Spaceship"

Was tun, wenn ein Konzern die Raumfahrt im Sonnensystem zu monopolisieren versucht? Man bastelt sich einfach selber eines – und wenn man's zur Not "stricken" muss. Eine vergnügliche Mischung aus Familiengeschichte und Hard-SF vom Erfinder der Tribbles.

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Foto: Fischer Tor

Jonathan Maberry: "V-Wars. Die Vampirkriege"

Ein prähistorisches Virus verändert die DNA und macht Menschen zu Vampiren, seine exponentielle Ausbreitung führt früher oder später zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Mit diesem Buch startete Jonathan Maberry ein Franchise, zu dem bald auch eine TV-Serie gehören wird.

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Foto: Heyne

Peter Clines: "Die Schleife"

So ist bislang noch niemand durch die Zeit gereist: Seit seiner Kindheit ist Hauptfigur Eli von einer geheimnisvollen Frau fasziniert, die sich nur alle paar Jahre mal mit ihrem Oldtimer blicken lässt, aber stets sofort wieder verschwindet. Bis sie ihn eines Tages mitnimmt. Es ist der Beginn einer turbulenten Suche nach dem gestohlenen – und höchst realen – Amerikanischen Traum.

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Foto: Atlantis

Uwe Hermann: "Userland"

Cyberspace meets Golden Age in einem der seltenen Romane von Kurzgeschichtenautor Uwe Hermann: Wer dem Leben in der Realität entsagen will, kann in eine virtuelle Kopie von Berlin wechseln. Bis auf das Unternehmen, das den Transfer anbietet, ein Anschlag verübt wird. Ab dann heißt es für die zu Unrecht verdächtigte Hauptfigur nonstop rennen, retten, flüchten, kämpfen.

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Foto: Knaur

Patrick S. Tomlinson: "Colony. Ein neuer Anfang"

Ein Kolonistenschiff hat die Letzten der Menschheit zu einem anderen Planeten gebracht – und der erweist sich wider Erwarten als bereits bewohnt. Als ein Anschlag von unbekannter Seite den feierlichen Erstkontakt in ein Massaker verwandelt, wird ein Ermittlerduo aus je einem Vertreter der beiden Spezies zusammengestellt, um die Drahtzieher ausfindig zu machen.

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Foto: Small Beer Press

Vandana Singh: "Ambiguity Machines and Other Stories"

Von Schlachthausarbeitern, die durch Drogenverabreichung nicht wahrnehmen, was sie da eigentlich verarbeiten, über die schmelzende Arktis bis zu einer Pionierin, die an Bord eines lebenden Raumschiffs die Galaxis erkundet: US-Autorin Vandana Singh entwirft in ihren Kurzgeschichten ganz unterschiedliche, aber stets faszinierende Szenarien.

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Foto: Piper

Hansjörg Thurn: "Earth. Die Verschwörung"

Hansjörg Thurn stellt die Hauptfigur seines Verschwörungsthrillers vor ein großes Rätsel: Es taucht ein Foto auf, das sie auf der Flucht zeigt – zusammen mit einem Mann, den sie noch nie gesehen hat, und einem Baby, das unmöglich ihres sein kann. Außer man nimmt den Datumsstempel ernst – der stammt nämlich aus der Zukunft ...

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Foto: Subterranean Press

Lois McMaster Bujold: "The Flowers of Vashnoi"

O ja, Miles Vorkosigan lebt noch! Lois McMaster Bujolds beliebte Reihe um den Tyrion Lennister der Science Fiction wird seit Jahren nicht mehr ins Deutsche übersetzt, läuft im Original aber ungebrochen weiter. Diese Novelle bleibt zwar am Rand des üblichen galaktischen Intrigenspiels, könnte aber als Wiedereinstiegsdroge dienen.

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Soweit also die Rundschau mit ihrem dritten Gesicht (das zerstückelte zweite wollen wir ganz schnell wieder vergessen, es hat auch nur ganz kurz gelebt). Die nächste Ausgabe wird voraussichtlich mit einem Prunkstück aufwarten können: nämlich der lange erwarteten Fortsetzung zu Margaret Atwoods Klassiker "Der Report der Magd" ... vorausgesetzt die streitbare Grande Dame der Science Fiction lässt jetzt nicht vor Wut die ganze Auflage einstampfen, nachdem Amazon versehentlich das Embargo durchbrochen und Exemplare vorab verschickt hat. Außerdem gibt es schon wieder Neues von Adrian Tchaikovsky und einen Thriller aus der Feder des Drehbuchautors von "Jurassic Park". Stay tuned! (Josefson, 7. 9. 2019)