"Das Schlimmste ist, die Sprache zu verlieren und damit auch das Schreiben und Fühlen und Lieben", erzählt Anja Pia Eichinger in einem Bericht, der im vergangenen Herbst im STANDARD erschienen ist. Als sie mit 42 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhielt, änderte sich ihr Leben schlagartig. Operationen, Bestrahlungen und verschiedene Chemo- und Antikörpertherapien gehörten fortan zu ihrem Alltag. Vermeintliche Besserungen und darauffolgende Rückschläge durch wachsende Metastasen im Kopf zeigten Eichinger, dass es beim Kampf gegen Krebs nicht um Sieg oder Niederlage geht, der Kampf trotzdem eine treibende Kraft im Umgang mit der Erkrankung ist.

Arzttermine und Krankenhausaufenthalte werden für Krebspatienten zur Routine, aber vielfach trotzdem nicht zur Normalität.
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Mit der Diagnose Brustkrebs, wie Eichinger sie erhalten hat, sind viele Frauen konfrontiert – in Österreich gehört er zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Bei Männern ist es der Prostatakrebs. Die Zahl der Krebsneuerkrankungen stieg in den vergangenen zwei Jahrzehnten kontinuierlich. Aufgrund von Vorsorgeuntersuchungen, früherer Diagnosestellung und modernen Therapiemethoden geht die Sterblichkeit im Vergleich zu vor 20 Jahren aber zurück. Und dennoch: Um die 40.000 Menschen sehen sich jährlich mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Und nicht nur für sie, sondern auch für ihre nächsten Angehörigen bedeutet eine Krebserkrankung einen Einschnitt in den Alltag. Eichingers Bericht berührt auch Userin "schwammerl7". Als Angehörige einer krebskranken Mutter berichtet sie von ihren Erfahrungen:

Sich über die Krankheit informieren und austauschen zu können ist für viele Betroffene und Angehörige wichtig. Der Diskurs findet zunehmend in sozialen Medien statt. Unter den Hashtags #Krebskrank, #Cancerfighter oder #Chemotherapie teilen Betroffene ihre Geschichten, so auch Instagram-User "alex_vs_cancer".

Wie gehen Sie und Ihre Angehörigen mit der Diagnose Krebs um?

Sind Sie selbst betroffen, oder haben Sie in Ihrem engsten Verwandten- und Freundeskreis krebskranke Menschen? Fühlen Sie sich ausreichend medizinisch aufgeklärt, oder würden Sie sich wünschen, mehr Unterstützung und Information zur Krankheit zu bekommen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum. (mawa, 12.9.2019)