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Der dunkelblaue Rock, die Strickjacke und die weißen Socken sind typische Schuluniform der Volksschule.

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London – Auch Prinzessinnen müssen zur Schule gehen. Für die Tochter von Prinz William und Herzogin Kate hat am Donnerstag der "Ernst des Lebens" begonnen. Die vierjährige Charlotte besucht nun – wie ihr großer Bruder, der sechsjährige George – eine Privatschule im Süden Londons.

Eine für die jüngeren Schüler verantwortliche Lehrerin begrüßte die Vierjährige, die die dunkelblaue Schuluniform trug. Als sie an der Hand ihrer Mutter das Schulgelände betrat, wirkte Charlotte etwas eingeschüchtert. Sie sei "sehr aufgeregt" an ihrem ersten Schultag, sagte Vater William.

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Obwohl sie von britischen Medien als keck beschrieben wird, wirkte die Prinzessin am ersten Schultag schüchtern.
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20.000 Euro Schulgebühren

Die Schule Thomas's Battersea ist zwar eine christliche Einrichtung, aber offen für Kinder aller Glaubensrichtungen. Umgerechnet 20.000 Euro müssen William und Kate für ein Schuljahr von Charlotte bezahlen, wie britische Medien berichteten.

Auf dem Unterrichtsplan stehen unter anderem Kunst, Ballett, Schauspiel, Musik, Sport und Französisch. Insgesamt lernen dort etwa 560 Mädchen und Buben im Alter zwischen vier und 13 Jahren. "Wir hoffen, dass unsere Schüler diese Schule mit einem starken Sinn für soziale Verantwortung verlassen werden", betont Direktor Simon O'Malley auf der Website der Einrichtung.

Von den kleinen Royals wird sehr viel erwartet. Denn nach Großvater Prinz Charles und Vater William steht George auf Platz drei der Thronfolge und Charlotte auf Platz vier.

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Etwa 20.000 Euro kostet ein Schuljahr von Charlotte.
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Bedenken bezüglich Sicherheit

Doch es gab nach Vorfällen an der Privatschule auch große Bedenken, ob die Sicherheit dort überhaupt gewährleistet ist. Ein Anhänger der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) hatte zu einem Anschlag auf Prinz George aufgerufen und die Adresse der Schule veröffentlicht. Ein Richter verurteilte den Briten, einen arbeitslosen Webdesigner, zu mindestens 25 Jahren Gefängnis.

"Die Botschaft war klar: Sie gaben den Namen und die Adresse von Prinz Georges Schule an, ein Bild von Prinz Georges Schule und die Anleitung oder Drohung, dass Prinz George und andere Mitglieder der Königsfamilie als potenzielle Ziele angesehen werden sollten", sagte der Richter damals. Der Täter hatte auch zu Attacken mit vergifteter Eiscreme und zu Anschlägen auf Fußballstadien aufgerufen. (APA, 5.9.2019)