FPÖ fordert kostenlosen Musikschulunterricht für schulpflichtige Kinder.

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Wien – Die FPÖ lässt mit einer musikalischen Forderung im Wahlkampf aufhorchen: Parteichef Norbert Hofer will schulpflichtigen Kindern künftig eine kostenlose Teilnahme am Musikunterricht in Musikschulen ermöglichen, sagte er der APA.

"Österreich ist ein Land mit großem kulturellem Schatz und vielen Talenten. Daher möchte ich, dass Kinder auf einfachem Wege die Möglichkeit erhalten, ein Instrument zu erlernen, unabhängig davon, ob es sich die Eltern leisten können oder nicht", so Hofer. Er verweist darauf, dass es in Österreich derzeit rund 120.000 Musikschüler im schulpflichtigen Alter gebe. Es sei davon auszugehen, "dass bei einem Gratisangebot diese Zahl auf rund 200.000 ansteigt".

FPÖ beziffert Kosten auf 40 Millionen Euro

Gratis werden soll der Gruppenunterricht, die Kosten beziffert die FPÖ mit rund 40 Millionen Euro pro Jahr. Bei Kindern, die einen Einzelunterricht wünschen, müsste privat aufgezahlt werden.

Eine Möglichkeit, die Gratismusikschulen zu finanzieren, böte sich laut FPÖ im Rahmen des Bildungsinvestitionsgesetzes, das den Ländern bei der Nachmittagsbetreuung finanziell unter die Arme greift. Hier könne man die Möglichkeit schaffen, diese Betreuung in Musikschulen stattfinden zu lassen oder in Kooperation mit diesen. (APA 6.9.2019)