Die ÖBB besitzt nicht nur Bahnhöfe, sondern auch Wohnimmobilien.

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Die ÖBB will rund ein Drittel ihrer etwa 6.000 Wohnungen verkaufen. Mit dem Erlös sollen die verbleibenden Gebäude und Wohnungen saniert werden, bestätigte das Staatsunternehmen der APA einen Bericht des "Kurier". Einige Objekte seien bereits verkauft worden, weitere würden schrittweise über öffentliche Ausschreibungen verkauft.

Die sanierten Wohnungen dienen der ÖBB zur Mitarbeiterbindung. "Da es keine Definitivstellung mehr gibt und wir aber trotzdem wollen, dass die Menschen ihr ganzes Leben in den ÖBB verbringen", sagte Finanzvorstand Arnold Schiefer dem "Kurier". Statt Pragmatisierung biete man also eine Dienstwohnung, um Mitarbeiter zu holen und zu halten.

Neue Mitarbeiter erhalten Wohnung

In den nächsten Jahren will die Bahn rund 10.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Österreich anstellen. "Eine leistbare Wohnung wird im Wettbewerb um Arbeitsplätze ein wichtiger Punkt sein, mit dem man sich abheben kann", so die ÖBB. Die ersten Sanierungsprojekte in Wien seien kurz vor dem Abschluss, die ersten Beschäftigten sollen noch dieses Jahr einziehen.

Das Wohnportfolio der ÖBB umfasst 539 Häuser und damit rund 6.000 Wohnungen in ganz Österreich. Noch offen ist laut "Kurier", was mit der ehemaligen Zentrale passiert. Das Palais in der Elisabethstraße in bester Wiener Citylage steht seit Jahren leer. Da es immer wertvoller wird, wird es nicht verkauft, sondern soll mit einem Partner, etwa einer Hotelgruppe, entwickelt werden. (APA, 9.9.2019)