Tesla-Forscher haben eine neue Batteriezelle entdeckt, die primär bei elektrischen Robotertaxis zum Einsatz kommen soll.

Foto: Total Recall

Im Wettbewerb um den Akku der nächsten Generation steigt jetzt auch Tesla in den Ring. Der Hersteller von Elektroautos hat Wissenschafter beauftragt, in diesem Bereich zu forschen, und nun erste Testergebnisse präsentiert. Die neue Batteriezelle soll demnach eine Lebensdauer von 20 Jahren mit sich bringen. Theoretisch soll ein Tesla damit 1,6 Millionen Kilometer, also 40-mal um die Erde fahren können. Laut den Wissenschaftern handelt es sich bei der neuen Batteriezelle nach wie vor um einen Lithium-Ionen-Akku, allerdings sollen ein neuer Elektrolyt und eine neue NMC-Kathode zum Einsatz kommen.

6.000 Ladezyklen sind bestenfalls möglich

Bei ersten Tests soll der Akku 4.000 Ladezyklen überstanden haben – selbst bei Temperaturen von 40 Grad. Wird dieser heruntergekühlt, sind sogar 6.000 Zyklen möglich. Hierdurch würde man dann auch auf die 1,6 Millionen Kilometer kommen, bis der Akku des Autos ausgetauscht werden muss. Laut den Forschern soll die neue Batteriezelle perfekt für Robotertaxis geeignet sein, die den ganzen Tag lang unterwegs sind und so schnell ordentlich Kilometer sammeln. Die Automobil- und IT-Branche forscht seit längerem am autonomen Fahren – unter anderem auch Taxidienstleister Uber.

Everyman Driver

Bei der Reichweite hat Tesla die Nase vorn

Aktuell soll ein Tesla zwischen 500.000 bis 800.000 Kilometer schaffen, bis der Akku ausgetauscht werden muss. Bei der Reichweite hat der US-Hersteller gegenüber der Konkurrenz die Nase vorn: 600 Kilometer weit soll man mit einer Ladung kommen. Die Mitbewerber sollen nur um die 400 Kilometer schaffen. Kürzlich hat das Teilnehmerfeld mit Porsche einen prominenten Mitstreiter bekommen. Mit dem Taycan will man Teslas Model S ausstechen. Porsches Auto schafft bei optimalen Bedingungen 450 Kilometer und Teslas Fahrzeug 600 Kilometer. (red, 9.9.2019)