Das Fischsterben im Darling River könnte sich zu einem regelrechten "Fisch Armageddon" auswachsen.

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Während auf der Nordhalbkugel der Erde der Herbst Einzug hält, kämpft der Süden mit den Auswirkungen zunehmender Trockenheit. In Australien haben nun Helfer mit der Rettung von zigtausenden Fischen im Darling River begonnen, um ein befürchtetes Massensterben zu verhindern.

Angesichts der anhaltenden Trockenheit ist der Fluss in Teilen zu einzelnen Tümpeln geschrumpft, in denen zahlreiche Fische nun Behördenangaben zufolge akut bedroht sind.

Drohendes "Fisch Armageddon"

Der Landwirtschaftsminister im Bundesstaat New South Wales, Adam Marshall, warnte am Montag vor einem drohenden "Fisch Armageddon". Im vergangenen Sommer gingen in demselben Gebiet im weitläufigen Murray-Darling Bassin bis zu eine Million Fische zugrunde. Besonders betroffen ist auch in diesem Jahr erneut der Murray-Kabeljau.

Die Behörden haben deshalb damit begonnen, tausende Fische umzusetzen. Dazu werden in einem ersten Schritt Tiere aus bis zu 20 Tümpeln weiter flussabwärts gebracht. Andere Fische wiederum sollen vorübergehend in private Zuchtanlagen umgesiedelt werden.

Umweltschützer kritisierten das umgerechnet 6,2 Millionen Euro teure Vorhaben. Doch die Regierung des Bundesstaates spricht von einer "modernen Arche Noah"-Aktion. Es sei der bestmögliche Plan, das Überleben der Fische zu sichern, sagte Marshall. (red, APA, 10.9.2019)