Meistens geht es durch Felder und Weingärten.

Foto: Thomas Ruzicka

Das Privatschloss von Steinabrunn ist nur von außen zu besichtigen.

Foto: Thomas Ruzicka

Immer wieder sieht man die Ortschaft Großmugl.

Foto: Thomas Ruzicka

Der Tumulus von Großmugl ist von Weitem zu sehen.

Foto: Thomas Ruzicka

Entlang des Weges gibt es ein paar schöne Marterln.

Foto: Thomas Ruzicka

Bei einem stimmungsvollen Sonnenuntergang macht sich das Hügelgrab besonders gut.

Foto: Thomas Ruzicka

Der Sternenhimmel ergibt für Fotografen tolle Motive.

Foto: Project Nightflight

Die Weinviertler Gemeinde Großmugl zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus. Da ist einerseits ein Tumulus aus der Zeit der Hallstattkultur (8. bis 5. Jahrhundert v. Chr.), der mit etwa 14 Metern Höhe und einem Durchmesser von rund 50 Metern eines der größten Hügelgräber Mitteleuropas ist. Die zweite Spezialität des verschlafenen Dorfes ist seine Lage in einer Senke, weshalb es nur geringe Lichtverschmutzung aufweist und zur Sternenbeobachtung besonders geeignet ist.

Über Großmugl erstreckt sich ein relativ klarer Nachthimmel – jedenfalls im Vergleich zur stark beleuchteten Großstadt Wien, die nur 40 Kilometer entfernt ist. In wolkenlosen Nächten sieht man viele Himmelskörper, die anderswo wegen der Lichtverschmutzung nicht sichtbar sind.

Panoramaweg

Die Ortschaft hat sich deshalb flott den Werbeslogan "Großmugl an der Milchstraße" verpasst und einen kurzen Themenweg installiert. Dieser führt vom aufgelassenen Gasthaus Schillinger, Hauptstraße 46, zu dem Hügelgrab, auch Leeberg genannt. Bei dem 20-minütigen Spaziergang auf dem "Sternenweg" wird über den Nachthimmel informiert. Obwohl der Weg einfach ist, sollte man eine Taschenlampe mitnehmen, damit man beim Zurückgehen in der Finsternis den teilweise recht verwachsenen Weg nicht verfehlt.

Auch mit einer kleinen Wanderung kann man den Besuch des Leeberges verbinden. Ein unspektakulärer Panoramaweg führt von Großmugl etwa zehn Kilometer schattenlos durch Felder, entlang von Wäldern und durch die Ortschaft Steinabrunn mit einem schönen Schloss, das man nur von außen besichtigen kann.

Rundwanderung

Wenn man diesen Weg, der mehr schlecht als recht rot gekennzeichnet ist, gegen den Uhrzeigersinn wandert, kommt man im letzten Teil zum Ende des Sternenwegs mit dem Grabhügel. Auf den kleinen Berg darf man nicht klettern. Dafür ist die Sternenwiese daneben bei Himmelsguckern recht bekannt, die von hier aus das Sternenzelt bewundern.

Wenn man die kapp dreistündige Rundwanderung richtig plant, kommt man gerade recht zum Sonnenuntergang. Bis man allerdings den Sternenhimmel bewundern kann, dauert es eineinhalb Stunden. Besser eine Weste einpacken, weil es kühl werden kann! (Johanna Ruzicka, 12.9.2019)

Weitere Outdoor-Tipps:

Google Maps: Wandern, Radfahren, Schneeschuh- und Skitouren in Österreich