Die ÖVP hat ihre zweite Plakatwelle gestartet.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Die ÖVP hat in der Intensivphase des Wahlkampfs ihre zweite Plakatwelle gestartet. Mit den neuen Sujets setzt sie völlig auf die Sympathiewerte ihres Spitzenkandidaten. Neben Sebastian Kurz im Profil verkünden sie die Slogans "Wer Kurz will, muss Kurz wählen" und "Klarheit schaffen. Kurz wählen".

Die neuen ÖVP-Wahlplakate, Teil 1.
Foto: ÖVP
Neue ÖVP-Wahlplakate, Teil 2.
Foto: ÖVP

Thomas Muster wirbt in Video für Kurz

Auch die Gruppe der Prominenten, die den Altkanzler in sozialen Medien unterstützen, hat Zuwachs bekommen. Nachdem ein Unterstützungsvideo von Christiane Hörbiger für Aufregung gesorgt hatte, in dem die Schauspielerin den SPÖ-Misstrauensantrag gegen die Regierung Kurz als "völlig verblödet" bezeichnete, sprach sich zuletzt auch der Kiewer Bürgermeister und Ex-Boxer Witali Klitschko für Kurz aus.

Seit Donnerstag gehört nun auch der ehemalige Tennisstar Thomas Muster zur Riege derer, die Kurz in Videobotschaften empfehlen. "Ich habe immer Köpfe gewählt und keine Parteien. Und Sebastian Kurz ist für mich im Moment der Kopf, den ich wählen würde", sagt Muster in dem Video.

Thomas Muster wirbt für Sebastian Kurz.

Ziemlich direkt auf den Altkanzler bezieht sich auch die FPÖ in ihrer neuen, am Freitag vorgestellten Plakatwelle. Die Partei stellt im gewohnten Stil – große Porträts, kurze Sprüche, weißer Grund – den designierten Obmann Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl ins Zentrum und lässt beide vor einer "schwarz-grünen Koalition" warnen – auch wenn diese, nach aktuellen Umfragen, als Zweiervariante wohl nicht möglich sein wird.

FPÖ TV

"Schwarz-Grün gefährdet Deine Zukunft" lautet der Spruch, mit dem Norbert Hofer für sich wirbt, "Ohne uns kippt Kurz nach links", lässt Herbert Kickl unter strengem Blick wissen. Auf der Homepage der Partei wird der Kurs durch finstere Warnungen vor einer "Sprintpreiserhöhung um 50 Cent" unterstützt, die nach Prognosen der Freiheitlichen im Falle einer grünen Regierungsbeteiligung drohe. (red, 13.9.2019)