"PewDiePie" spendet nun doch nicht 50.000 Dollar an die Anti-Defamation League. Dies sorgt für Aufregung und Diskussionen im Netz.

Foto: Screenshot/WebStandard

Nachdem Felix "PewDiePie" Kjellberg angekündigt hatte, dass er 50.000 Dollar an die Anti-Defamation League spenden werde, rumorte es in dem Kommentarbereich der Videos des größten Youtubers der Welt. Manche der Fans wunderten sich über die Spende und rieten dem Schweden davon ab. Nun hat Kjellberg in einem Video gesagt, dass er das Geld doch nicht an die US-Organisation spenden werde, die sich gegen Diskriminierung und Diffamierung von Juden einsetzt.

PewDiePie

"Habe einen Fehler gemacht"

"Ich habe den Fehler gemacht, dass ich eine Wohltätigkeitorganisation ausgewählt habe, die mir angeraten wurde und nicht eine, für die ich selber Begeisterung zeigen kann. Das ist zu 100 Prozent meine Schuld", richtete der Youtuber an seine 100 Millionen Abonnenten aus. In einem mittlerweile gelöschten Tweet gestand der Schwede auch ein, dass die Spende tatsächlich keinen Sinn ergab, weil sich die Anti-Defamation League zuvor gegen Kjellberg ausgesprochen hat.

Mehrere Kontroversen in der Vergangenheit

Hintergrund der Spende war, dass sich der Youtuber von allerlei Kontroversen entfernen möchte. Im 2017 hatte der Schwede für ein Video einen Clip in Auftrag gegeben, in dem zwei Männer den Tod von allen Juden forderten. In einem Livestream bezeichnete der 29-Jährige einen anderen Spieler als "Neger". Der Christchurch-Attentäter hatte in seiner Facebook-Übertragung außerdem den Namen des Youtubers als Meme erwähnt, woraufhin sich Kjellberg davon distanzierte.

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Geld ohnehin nicht aus eigener Tasche

An wen die 50.000 Dollar gespendet werden, lässt der Schwede vorerst offen. Das Geld stammt ohnehin nicht von dem Schweden selbst, sondern entstammt einem Sponsorenvertrag mit der Browser-Erweiterung Honey. (red, 13.9.2019)