Ardian Takaj wurde von Sanel Kuljic als Hintermann der angeblichen Manipulationen genannt.

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Wien – Der Wirbel über angeblich fortwährende Spielmanipulationen im österreichischen Fußball könnte für Sanel Kuljic noch mehr juristische Folgen haben. Der von Kuljic als Drahtzieher des Wettbetrugs bezichtigte Präsident des albanischen Spitzenclubs Skenderbeu Korca, Ardian Takaj, erwägt offenbar eine Klage gegen den verurteilten Ex-Kicker. Das berichtete die "Kronen Zeitung" am Samstag.

Wegen Spielmanipulationen ist Skenderbeu von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für zehn Jahre von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen, zudem wurde eine Geldstrafe von einer Million Euro verhängt. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) bestätigte diese Entscheidung der UEFA im vergangenen Juli.

Der Sohn droht

Die Krone zitierte den Sohn von Takaj mit folgenden Worten: "Er (Kuljic, Anm.) weiß, dass wir das UEFA-Urteil noch immer bekämpfen, weiß, dass jede negative Erwähnung schlecht für uns ist. Er bzw. seine Hintermänner wollten auf diesem Weg Geld von uns erpressen. Darum reden wir auch mit Anwälten in Österreich, wollen auf Erpressung und Verleumdung klagen!"

Auch die österreichische Bundesliga und der SV Mattersburg überlegen rechtliche Schritte gegen den wegen Wettbetrugs inhaftiert gewesenen Ex-Internationalen. Kuljic hatte in der "Krone" explizit zwei Bundesliga-Partien der Vorsaison mit Mattersburger Beteiligung erwähnt, die manipuliert worden sein sollen. (APA, 14.9.2019)