"Riegel-Rudi" jubelte mit vielen Teams, unter anderem hier mit dem VfB Stuttgart.

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Berlin – Der langjährige Fußball-Trainer Rudi Gutendorf ist am Freitag im Alter von 93 Jahren gestorben. Mit über 55 Jobs in mehr als 30 Ländern wird der Deutsche im Guinness-Buch der Rekorde als Trainer mit den meisten internationalen Engagements aufgeführt. Er arbeitete in Europa, Amerika, Afrika, Ozeanien und Asien und wurde mit zwei deutschen Bundesverdienstkreuzen ausgezeichnet.

Nachdem er als Spieler nie über die Oberliga hinaus gekommen war, wurde Gutendorf als Trainer bekannt – und erwarb sich bei den Nationalverbänden kleinerer Länder einen guten Ruf. Bevor er 2002 noch einmal Samoa übernahm, betreute der Trainer unter anderem die Nationalteams aus Bermuda, Botswana, Grenada, Nepal sowie Trinidad und Tobago. Der frühere Weltverbands-Präsident Joseph Blatter nannte Gutendorf einst anerkennend "Fußball-Aufbauhelfer".

In Deutschland trainierte Gutendorf unter anderem den MSV Duisburg, VfB Stuttgart, Schalke 04 und den Hamburger SV. (APA, 15.9.2019)