Honeypot richtet sich an IT-Fachkräfte.

Grafik: Honeypot

Das IT-Fachkräfteportal Honeypot eröffnet ein Büro in Wien und will Unternehmen in Österreich einen leichteren Zugang zu Softwareentwicklern & Co bieten. Das Start-up hat angesichts des Fachkräftemangels die klassische Jobvermittlung umgedreht, bei Honeypot müssen sich Firmen bei IT-Talenten bewerben.

Registrierung

Derzeit sind 130.000 IT-Fachkräfte und 2.000 Unternehmen bei Honeypot registriert. Darunter sind Firmen wie der Optik-Konzern Zeiss, der Immobilienmakler Engel & Völkers, der Online-Versandhändler Zalando und der TV-Konzern ProSiebenSat1.

Das Karrierenetzwerk New Work (vormals Xing) hat im Frühjahr das Berliner Start-up Honeypot übernommen. Der Basiskaufpreis betrug 22 Mio. Euro und kann in den nächsten drei Jahren beim Erreichen bestimmter Geschäftsziele auf bis zu 57 Mio. Euro steigen.

In Österreich ist Honeypot erst seit kurzem aktiv. Laut Firmenangaben haben sich bereits Hunderte IT-Fachkräfte registriert. Auch einige heimische Start-ups sind bereits auf Honeypot auf Mitarbeitersuche, unter anderem Tourradar, mySugr, whatchado, Bitpanda und die deutsche Smartphone-Bank N26. Die Online-Bank baut derzeit in Wien einen Tech-Standort mit langfristig 300 Mitarbeitern auf.

Wachstum

Das Start-up will stark wachsen. "Wir wollen uns innerhalb der nächsten dreieinhalb Jahre als Unternehmen verzehnfachen und weiter in Europa expandieren", kündigte Honeypot-Mitgründerin Emma Tracey in einer Aussendung an. "Derzeit haben wir Honeypot-Offices in Berlin und Amsterdam und können Unternehmen wie Entwickler in ganz Deutschland und den Niederlanden helfen. Wien erschien uns hier als sehr natürlicher nächster Schritt." (APA, 16.9.2019)