Am Montag fällt der Startschuss für die vierte Staffel der "Vorstadtweiber".

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Alle, die den Begriff Waterspinning alltagsnaiv mit "Wäschespinne" übersetzen, werden am Beginn der neuen Staffel der Vorstadtweiber eines Besseren belehrt: Hiebei handelt es sich um Radeln im Wasser, der neueste Schrei unter Stadtrandbewohnerinnen. Im Fall der Serie ist diese Art der körperlichen Ertüchtigung ein Bringer, weil sie Blicke auf strampelnde Frauenbeine erlaubt. Da weiß man, was man hat.

Der Rhythmus stimmt noch immer, die Themen halten, eine Win-win-Situation – auch am Beginn der vierten Staffel am Montag. Nirgendwo sonst wird mit so hoher Schlagzahl jedes noch so abgehangene Geschlechterklischée abgeklopft.

In den Köpfen der Vorstadtweiber

1) Was Vorstadtweiber wollen: "Warum sollst du nicht einen Vertrag machen, wenn du mit jemandem ins Bett gehst?"

2) Wie berechnend Vorstadtweiber sind: "Selbst wenn er fremdgeht, er ist trotzdem reich. Wo ist das Problem?"

3) Wie Vorstadtweiber miteinander umgehen: "Nico, die Liste der Dinge, die ich dir übelnehme, die ist so lang, dass sich ein Verzeihen in diesem Leben nicht mehr ausgeht."

4) Vorstadtweiber und Geld: "Ich würd' sagen, jede kriegt 1600. Den Rest legen wir in Prosecco an." (Der war gut.)

5) Mann, der sein Vorstadtweib beim Denken "ertappt": "Was geht in deinem süßen, kleinen Kopf vor?"

6) Mann, nachdem er erfährt, worüber das Vorstadtweib nachdenkt: "Du bist doch krank in der Birne."

Am Ende findet der Sandler die Leiche. Man erinnert sich an Kottan. Und wird wehmütig. (Doris Priesching, 16.9.2019)