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Die nächste Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen für den neuen ultraschnellen Übertragungsstandard 5G soll wie geplant Anfang 2020 stattfinden. Sowohl Übergangsregierung als auch Telekom-Behörde RTR halten am ursprünglich Zeitplan fest, wie es auf APA-Anfrage hieß. In der Branche waren zuletzt wegen des Regierungswechsel leichte Zweifel am Zeitplan aufgetaucht.

"Die Vergaben sind objektive Verfahren, weshalb sich da bei der Planung nichts ändern sollte", erklärte die Sprecherin des Verkehrsministeriums. Die RTR ließ verlauten, dass "in den nächsten Wochen" die öffentliche Konsultation zur Multiband-Vergabe 2020 startet.

Verschiebungen nicht angedacht

"Geplant ist, dass die Auktion im Frühjahr 2020 stattfindet, längere Verschiebungen sind derzeit nicht angedacht", so eine Sprecherin der Behörde, wo derzeit die Ausschreibungsunterlage vorbereitet wird. Bisher hieß es, die Versteigerung finde im ersten Quartal 2020 statt.

Der zuständige Verkehrsminister Andreas Reichhardt muss die Ausschreibung noch absegnen. "Aufgrund des kommunizierten Zeitplanes der Telekom-Control-Kommission ist davon auszugehen, dass die Ausschreibungsunterlage noch im 4. Quartal 2019 an den Bundesminister zur Einholung der Zustimmung übermittelt werden wird", teilte seine Sprecherin mit.

700, 1.500 und 2.100 Megahertz

Bei der Multiband-Auktion 2020 geht es um die Frequenzbänder 700, 1.500 und 2.100 Megahertz, die eine großflächige Versorgung mit 5G ermöglichen sollen. Ein Mindestgebot gibt es noch nicht, von der abgesetzten ÖVP-FPÖ-Regierung sind 350 Mio. Euro budgetiert worden. Bei der ersten 5G-Vergabe heuer im März sind Lizenzen für 188 Mio. Euro versteigert worden. A1 zahlte 64 Mio. Euro, T-Mobile (nun Magenta) 57 Mio. Euro und Drei 52 Mio. Euro. (APA, 17.9. 2019)