Der Tatort in der kleinen niederösterreichischen Gemeinde Edlitz.

Foto: PATRIK LECHNER/EINSATZDOKU.AT

Edlitz – Über jenen 61-Jährigen, der am Montagabend in Edlitz im Bezirk Neunkirchen eine 85-jährige Frau in ihrem Einfamilienhaus getötet haben soll, ist die Verhängung der Untersuchungshaft beantragt worden. Die Festnahme des Verdächtigen, der sich weiterhin im Krankenhaus befindet, sei noch am Dienstag angeordnet worden, teilte Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt am Mittwoch mit.

Der Gesundheitszustand des Beschuldigten war dem Sprecher zufolge weiter unverändert. Der 61-Jährige liegt im künstlichen Tiefschlaf, befindet sich außer Lebensgefahr und wird polizeilich bewacht. Das vorläufige Obduktionsergebnis soll in den nächsten Tagen vorliegen.

Leihwagen belastet Verdächtigen

Belastet wird der Beschuldigte unter anderem durch einen bei ihm gefundenen Autoschlüssel. Dieser gehöre zu einem Leihwagen, der auf dem Grundstück des Opfers geparkt stand, bestätigte Habitzl.

Medienberichte, wonach es sich beim Verdächtigen um den Manager eines Wiener Geldinstituts handelt, der zudem als Gerichtssachverständiger im Bankwesen tätig ist, kommentierte Habitzl mit Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte des 61-Jährigen nicht. Einem Bericht des "Kurier" vom Dienstag zufolge soll der Beschuldigte der Bankberater des Opfers gewesen sein.

Die Frau wurde am Montagabend in ihrem Einfamilienhaus getötet. Gegen sie soll stumpfe Gewalt ausgeübt worden sein. Der Verdächtige wurde wenig später auf der Südautobahn von einem Lkw angefahren und verletzt. (APA, 18.9.2019)