Fedora 31 kommt mit GNOME 3.34 als Desktop.

Foto: Proschofsky / STANDARD

Fedora mag nicht die am meisten genutzte Linux-Distribution sein, sie ist aber fraglos eine der einflussreichsten. Steht dahinter doch mit Red Hat der mittlerweile zu IBM gehörige, größte Anbieter von Linux für den Unternehmenseinsatz. Nun gibt es die erste große Testversion der nächsten Softwaregeneration, und die bringt vor allem eine wichtige Änderung mit sich.

Aus und vorbei

Fedora 31 streicht den Support für 32-Bit-Systeme mit x86-Prozessor. Ab sofort gibt es also für klassische PCs nur mehr Installations-Images für 64-Bit-Rechner, zudem ist auch der Linux-Kernel nur mehr in einer solchen Variante verfügbar. Wer Linux auf einem besonders alten Rechner einsetzen will, muss sich also nach Alternativen umsehen. Die eigenen Statistiken würden zeigen, dass aktuelle Fedora-Versionen kaum mehr auf 32-Bit-Systemen genutzt werden, argumentieren die Entwickler. Insofern rentiere sich der damit einhergehende Wartungsaufwand auch nicht mehr.

Ein wichtiges Detail: Die Unterstützung für alte Software fällt damit nicht. Das System bleibt nämlich auch weiterhin mit 32-Bit-Anwendungen kompatibel. An diesem Umstand soll sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern.

Desktop

Den Default-Desktop gibt weiterhin GNOME ab, das in der Version 3.34 enthalten ist – zumindest nach einem Update nach der eigentlichen Installation der Beta. Diese bringt vor allem deutliche Performance-Verbesserungen für die GNOME Shell und den Fenstermanager Mutter mit sich.

Zu den weiteren Neuerungen von Fedora 31 gehört die Verfügbarkeit einer eigenen Variante für das Internet der Dinge. Eine Ausgabe rund um CoreOS gibt es auch, diese verbleibt aber vorerst in einem Preview-Status. Die fertige Version von Fedora 31 soll nach den aktuellen Plänen Ende Oktober veröffentlicht werden. (Andreas Proschofsky, 19.9.2019)