Der Tatort in der kleinen niederösterreichischen Gemeinde Edlitz.

Foto: PATRIK LECHNER/EINSATZDOKU.AT

Edlitz – Der Verdächtige im Fall einer in Edlitz in Niederösterreich getöteten 85-Jährigen hat am Donnerstag zugegeben, die Frau umgebracht zu haben. Weitere Angaben habe er bei der Einvernahme durch die Haftrichterin nicht gemacht, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt einen Bericht des "Kurier".

Als Geständnis im technischen Sinn seien die Angaben des Mannes nicht zu werten, hielt die Staatsanwaltschaft fest. Dafür würden unter anderem Angaben zum Motiv fehlen. Weiterhin bestehe aber "der dringende Verdacht des Mordes", so der Sprecher.

Leihwagen führte Ermittler auf Spur des Verdächtigen

Am Vortag lag der 61-Jährige noch im künstlichen Tiefschlaf und wurde polizeilich bewacht. Belastet wurde er unter anderem durch einen bei ihm gefundenen Autoschlüssel. Dieser gehört laut Staatsanwaltschaft zu einem Leihwagen, der auf dem Grundstück des Opfers geparkt stand. Einem Bericht des "Kurier" vom Dienstag zufolge soll er der Bankberater des Opfers gewesen sein.

Die Frau wurde am Montagabend in ihrem Einfamilienhaus im Bezirk Neunkirchen getötet. Gegen sie soll stumpfe Gewalt ausgeübt worden sein. Der Verdächtige wurde wenig später auf der Südautobahn von einem Lkw angefahren und verletzt. (APA, 19.9.2019)