Norbert Hofer beim FPÖ-Parteitag in Graz.

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Wien – Die FPÖ setzt zum Auftakt der abschließenden Wahlkampfwoche wieder auf das Ausländerthema. Spitzenkandidat Norbert Hofer drängt darauf, bei anerkannten Asylwerbern zu prüfen, ob noch immer ein Asylgrund besteht oder ob diese wieder heimkehren können.

Als vorrangiges Ziel einer künftigen Bundesregierung sieht der FPÖ-Chef die "Nullzuwanderung in das Sozialsystem". Hofer ortet "dramatische Migrationsströme" von der Türkei nach Griechenland. Daher müsse man schon jetzt klare Signale setzen, "einerseits mit einem effizienten Grenzschutz, andererseits mit einem deutlichen Zeichen, dass es für Sozialmigranten keinen Platz in Österreich gibt und sie hier nicht bleiben können", betonte er. Wenn die FPÖ nicht in die Regierung komme, drohe sich das Szenario der großen Flüchtlingsbewegung von 2015 schon in kurzer Zeit zu wiederholen.

Flüchtlingszahl gesunken

Angesichts sinkender Flüchtlingszahlen haben Sozialorganisationen zuletzt mehrere Heime in Wien geschlossen. Der ORF berichtet, dass der Fonds Soziales Wien ein Drittel der 2015 neu eingestellten 110 Mitarbeiter gekündigt hat, die Caritas trennte sich im vergangenen Jahr von 45 Mitarbeitern in Wien. (red, APA, 23.9.2019)