Es ist schön, wenn sich bei wichtigen Themen wie Klima oder Achtsamkeit etwas tut. In drei Punkten freue ich mich über Fortschritte, die in diesem Wahlkampf gemacht wurden. 

Ein solches Juwel ist der Fortschritt in Richtung CO2-Steuer. Zum ersten Mal hörten wir jetzt in öffentlicher Diskussion, dass andere Länder diese bereits haben, Schweden seit 1991. Gemeinsam mit weiteren Maßnahmen wurde in Schweden bereits ein Viertel der Emissionen eingespart. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dieses Best-Practice-Beispiel lange ignorieren kann.

Foto:APA/AFP/ALEXANDER NEMENOV

Sprache und Lebensmittel

Das zweite Juwel für mich: Johanna Dohnal wünschte sich nicht so sehr Feministisches, sondern vielmehr Menschlichkeit und Gerechtigkeit, für alle möglichst gleich. Da ist es schön zu sehen, dass sich das Gendern immer mehr durchsetzt, es ist ohne viel Aufwand umsetzbar. Trotz vieler Unkenrufe. 

Das dritte, großartige Juwel: die Verschwendung von Lebensmitteln stoppen. Wie wunderbar wäre es, wenn ein Durchbruch gelänge. Privathaushalte setzen allerdings dreimal so viel frei als Gastronomie und Handel, die je etwa 100.000 Tonnen pro Jahr entsorgen. Vielleicht sollte man die Gelegenheit nutzen, noch ein wenig nach dem besten Lösungsmix zu suchen, mit der Drohung eines Verbots im Hintergrund? Eine klar verständliche Begrenzung wäre ein Segen und das Aufatmen landauf, landab spürbar.

Danke für diese drei Juwelen in der Diskussion, die uns ab jetzt begleiten werden. (Rudolf Schwarz, 27.9.2019)

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