Vor fünf Jahren haben die Huthi-Rebellen die jemenitische Hauptstadt Sanaa eingenommen.
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Sanaa – Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hat im Jemen nach Angaben der Huthi-Rebellen bei Luftangriffen mindestens 16 Menschen getötet, darunter sieben Kinder. Das Bündnis habe am Dienstag ein Wohnhaus in der Provinz Dali im Süden des Bürgerkriegslandes attackiert, sagte der Militärsprecher der Huthis, Jahia Sari.

Unter den Toten seien auch vier Frauen, zudem sei ein Sanitäter verwundet worden. Das von Saudi-Arabien angeführte Bündnis äußerte sich zunächst nicht zu dem Angriff.

Im Jemen tobt seit Ende 2014 ein verheerender Machtkampf, der das bitterarme Land nach UN-Angaben in die aktuell schwerste humanitäre Krise weltweit gestürzt hat. Saudi-Arabien war im Frühjahr 2015 mit anderen arabischen Staaten in den Krieg im südlichen Nachbarland eingetreten. Das Königreich will den Einfluss seines Erzrivalen Iran, der die schiitischen Huthis unterstützt, in der Region zurückdrängen. (APA, 24.9.2019)