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Alexander Gerst hat den Arbeitsplatz gewechselt.
Foto: REUTERS/Shamil Zhumatov

Darmstadt/Ljubljana – Unter statt hoch über der Erde ist derzeit ein internationales Astronautenteam aktiv. Die sechs Raumfahrer erkunden ein Höhlensystem in Slowenien und sind dort unter anderem auf der Suche nach Lebensformen, die sich an die Bedingungen in einem abgeschlossenen Lebensraum angepasst haben, berichtet die europäische Raumfahrtorganisation ESA.

Das Team ist zur Hälfte aus angehenden und bereits arrivierten Raumfahrern zusammengesetzt: Sowohl der Deutsche Alexander Gerst als auch der US-Amerikaner Joe Acaba und der Japaner Takuya Onishi sind bereits im Weltraum gewesen. Dazu kommen die Neulinge Jeanette Epps aus den USA, Joshua Kutryk aus Kanada und der angehende russische Kosmonaut Nikolai Chub.

Neben wissenschaftlichen Experimenten, die die Arbeit während einer Weltraummission simulieren sollen, geht es aber auch um die Zusammenarbeit im Team unter extremen Bedingungen. Die sechs sind während des einwöchigen Trainings auf sich alleine gestellt und isoliert von der Außenwelt. Ausbilder und Spezialisten stehen nur bereit, um im Notfall eingreifen zu können. Vor dem Abstieg in die Höhle am vergangenen Freitag hatten die Astronauten sich eine Woche lang überirdisch auf das Training vorbereitet. (red, APA, 25. 9. 2019)