Videoreportage: Die Pass-egal-Wahl 2019 hat mit einer Rekordbeteiligung geendet. Großer Gewinner sind die Grünen. Die Rechtsparteien schnitten schlechter ab als bei der vergangenen Pass-egal-Wahl.
DER STANDARD

Wien – Eine absolute Mehrheit für die Grünen hat die sogenannte Pass-egal-Wahl von SOS Mitmensch gebracht, bei der hier lebende Menschen ohne österreichischen Pass symbolisch wählen konnten. ÖVP und FPÖ hätten dabei nicht einmal den Einzug in den Nationalrat geschafft.

Auch Kabarettist Dirk Stermann nahm an der Pass-egal-Wahl teil.
Foto: APA/HANS PUNZ

An 15 Standorten in allen Bundesländern konnten Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft ihre Stimme abgeben. Mit mehr als 2.900 Teilnehmern wurde eine Rekordbeteiligung erreicht – angesichts von 1,44 Millionen Nichtösterreichern, die am 1. Jänner 2019 im Staatsgebiet lebten, allerdings eher vernachlässigbar.

Klarer Sieger wurden die Grünen mit 51,5 Prozent vor der SPÖ mit 27,5 Prozent. Abgeschlagen landeten die ÖVP mit 1,5 Prozent und die FPÖ mit 0,8 Prozent am Ende. Auch die Liste Jetzt hätte mit 2,0 Prozent den Einzug verpasst – im Gegensatz zur KPÖ mit 6,3 Prozent, den Neos mit 6,1 Prozent und dem Wandel mit 4,4 Prozent.

Lediglich Stimmungsbild

SOS Mitmensch betonte, dass das Ergebnis nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Menschen ohne österreichischen Pass sei, sondern nur ein Stimmungsbild wiedergebe. (APA, red, 25.9.2019)